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Neudinger Statistik

Weit mehr als Kreuzchen machen mussten die Neudinger bei der Europawahl. Sie hatten nämlich einen ganz besonderen Stimmzettel und wurden auch nach dem Geschlecht und dem Geburtsjahr befragt. Warum das? Der Blick des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg hat sich am Sonntag nach Neudingen gerichtet, dort war nämlich ein repräsentativer Wahlbezirk eingerichtet worden. Bei all den zusätzlichen Infos wird natürlich drauf geachtet, dass das Wahlgeheimnis nicht verletzt wird. (jak)

Gemeinsames Feiern

Der Montagabend nach der Kommunalwahl gehört traditionell den Wahlparties. Jede Liste traf sich in der Vergangenheit in ihrer bevorzugten Lokalität. Doch dieses Jahr ist alles anders: SPD-Kandidatin Bea Hoffmann-Heyden, die Geschäftsführerin der Alten Hofbibliothek, stellte den Sozialdemokraten nicht nur für die Nominierungsversammlung das historische Gebäude zur Verfügung. Es gab gestern Abend auch eine Wahlparty – doch nicht nur für die SPD. Alle Listen waren eingeladen. Ein schöner Gedanke: Denn wer gemeinsam in den kommenden fünf Jahren die Stadt voranbringen will, der kann schon mal mit dem gemeinsamen feiern anfangen. (jak)

Ratschef nicht drin

Wer sich die neu gewählten Ortschaftsräte der Bräunlinger Stadtteile so anschaut, dem wird in Mistelbrunn etwas auffallen. Vielleicht erst auf den zweiten Blick: Die Bürger haben zwar die Räte gewählt, der amtierende Ortsvorsteher Norbert Knöpfle ist allerdings nicht dabei. Nun, so komisch das klingen mag: muss er auch nicht. Zwar wird dieses Amt üblicherweise ratsintern gewählt und der Gemeinderat bestätigt das, aber es geht auch anders. Die Räte können dafür auch einen Kandidaten vorschlagen, der gar nicht in das Gremium gewählt wurde. So war Ortschef Knöpfle etwa bereits bei der vergangenen Kommunalwahl 2014 nicht angetreten, wurde dennoch Ortsvorsteher. Rein rechtlich gehört er dann allerdings dem Rat auch nicht an. „Er hat dann etwa kein Stimmrecht“, erklärt Sebastian Pfaff, stellvertretender Hauptamtsleiter in Bräunlingen. (guy)