Gemessen wurden zu diesem Zeitpunkt knapp 46 Kubikmeter Wasserdurchfluss pro Sekunde, der Voralarm bei einem Wert von 45 Kubikmetern war um 7 Uhr einleitet worden. Weil der Einstau erst bei 75 Kubikmetern beginnt, "hatten wir da noch Luft", sagte der Donaueschinger Feuerwehrkommandant Edgar Schiesel.
Ab 9 Uhr hatte sich die Situation beruhigt, auch die der Bregzuflüsse. Die Pegel in Hammereisenbach sowie die Pegel von Linach und Kirnach machten allesamt unterhalb der Warnschwelle kehrt. Beim Voralarm finden sich die Dammwärter – Beschäftigte des Wasserwirtschaftsamtes in Bereitschaftsdienst – sowie die Kommandanten der Feuerwehren Donaueschingen, Edgar Schiesel, und Wolterdingen, Markus Kromer, am Rückhaltebecken ein, um sich zu beraten und einen Blick auf die Technik zu werfen.
Interessant ließen sich über die Feiertage die Wasserständen verfolgen. Die Landesanstalt für Umwelt in Baden-Württemberg bietet unter der Adresse www.hvz.baden-wuerttemberg.de eine Hochwasserwarnung nahezu in Echtzeit. So erreichte der Pegel der Donau bei Donaueschingen bis zum Nachmittag des 24. Dezember einen Höchstwert von 2,50 Meter. Binnen 24 Stunden waren das 120 Zentimeter mehr. Die Brigach stieg an diesem Tag auf 1,40 Meter. Das Bett der Breg füllte sich binnen 24 Stunden von einer Wasserhöhe von 1,07 auf 1,80 Meter. Flussabwärts veränderte sich der Hochwasserscheitel zeitlich nach hinten. In Kirchen-Hausen wurde der Höchstwert von 2,60 Meter am ersten Weihnachtsfeiertag kurz nach Mitternacht gemessen.
Völlig entspannt bei Kälte und Sonnenschein dann die Situation am zweiten Feiertag. Bei einem Wasserstand von 60 Zentimeter bei der Brigach und 80 Zentimeter der Breg zeigten sich die Donauquellflüsse allenfalls etwas munterer als in den Wochen vor den Regenfällen im Dezember.