Ein Adventsmarkt ist ein Ort, an dem die Magie der Adventszeit zum Leben erwacht. Mit funkelnden Lichtern, liebevoll geschmückten Holzhütten und dem Duft von Zimt, Nelken und frisch gebackenen Leckereien zieht er Besucher in seinen Bann.
Die Kulisse ist umwerfend
Besonders eindrucksvoll ist das Ambiente, wenn sich der Markt in einer historischen oder malerischen Kulisse befindet. In Donaueschingen hat er dafür allerbeste Voraussetzungen. Hier breitet er sich im Residenzviertel rund um die Stadtkirche aus.
In diesem Jahr fand er zum dritten Mal statt. Er ist inzwischen bekannt, die Vorfreude war groß. So war auch der Auftakt am Freitag vielversprechend, schon zur Eröffnung tummelten sich zahlreiche Besucher zwischen den einzelnen Ständen und schön geschmückten Holzhütten.
Der Samstag empfing dann allerdings die Besucher mit Dauerregen, nasskalt war es zudem. Dementsprechend blieb dann auch die Besucherresonanz hinter den Erwartungen zurück.

Zum Glück entschädigte dann noch einmal der Sonntag mit besserem Wetter. Schon zur Mittagszeit kamen viele Besucher in das Residenzviertel, am Spätnachmittag herrschte dann „volle Hütte“.
„Wir waren dann am Ende der drei Tage doch noch zufrieden, mit der Resonanz“, bilanzierte deshalb Christine Haus vom Citymanagement, das diesen zweiten Weihnachtsmarkt nach der Fürstenberg-Weihnachtswelt in der Vorwoche organisiert und auch bei der finanziellen Bilanz geradestehen muss.

„Auch der Großteil der 36 Standbetreiber, mit denen ich gesprochen habe, zeigte sich zufrieden mit dem Adventsmarkt, wenngleich gerade bei den zahlreichen Kunsthandwerkern etwas die allgemeine Kaufzurückhaltung zu spüren war“, meinte Haus.
Zu den Anziehungspunkten des Adventsmarktes an der Quelle zählten gerade die Kunsthandwerker und Händler mit ihren kunsthandwerklichen Ständen, mit traditionellen und modernen Waren sowie regionale Spezialitäten.

Musikalische Darbietungen, von Kinderchören bis hin zu Bläserensembles, steuerten an den drei Tagen die passende klangliche Untermalung bei. Auch die Kinder kamen nicht zu kurz. Attraktionen wie eine Märchenstunde oder der Besuch des Nikolaus machten den Markt zu einem Erlebnis für die ganze Familie.

Eine tolle Idee für die Kinder war das Gestalten einer Gemeinschaftskrippe in der Stadtkirche. Begonnen wurde am Freitag mit drei Figuren, am Ende waren es zwei volle Tische mit gebastelten Figuren. Besonders bemerkenswert beim Adventsmarkt: Nachhaltigkeit stand im Fokus. So wurden die Besucher ermutigt, eigene Tassen für Glühwein oder Punsch mitzubringen, um Müll zu reduzieren. Solche Initiativen verleihen den Veranstaltungen eine zeitgemäße und umweltbewusste Note.

Wie es weitergeht mit dem Adventsmarkt, bleibe abzuwarten. „Zunächst muss Kassensturz gemacht werden, ist ein solcher Adventsmarkt schon mit hohen Kosten verbunden“, sagt Christine Haus. „Strom und der Aufbau der Holzhütten sind die größten Kostenfaktoren, doch auf diese Holzhütten darf man nicht verzichten, sie verleihen dem Markt eben genau das Flair, welches einen solchen Markt ausmacht.“
Der Adventsmarkt im Residenzviertel mit tollem Ambiente sei mehr als nur eine Ansammlung von Ständen. Er sei ein Fest für alle Sinne und ein Ort, an dem Gemeinschaft und Vorfreude auf das Fest im Mittelpunkt stehen.