Keine allzu lange Freude hatte Arno Göpfert, Vorsitzender des Tennisclubs Blau-Weiß (TC BW) Donaueschingen, mit seinem ersten Auto. „Der war schneller Schrott, als ich zuschauen konnte“, so Göpfert. Denn als Führerscheinneuling schob er im Winter 1978/79 mit seinem Ford 12M beim Lindenhof in Bräunlingen bei schneeglatter Fahrbahn gleich mal zwei Autos zusammen, während deren Halter nichts ahnend im Lindenhof speisten. „Und das nach einem halben Jahr Führerschein“, sagt Göpfert. Also gleich der erste Crash, der den damaligen Führerscheinneuling bis heute prägt. „Seit dort wollte ich immer große Autos haben mit viel Blech um mich herum“, erinnert sich Göpfert.
Verlässlich muss der Wagen sein
So kam es, dass er die damalige stolze Summe von 8000 Mark in die Hand nahm, und sich einen 150 PS starken BMW 2500 E3 leistete. „Heutzutage fast ein Unding, der schluckte so viel Sprit, man konnte der Tankuhr förmlich zuschauen, wie sie herunterläuft“, lacht der Donaueschinger. Aber er brauchte ein verlässliches Fahrzeug, schließlich ging es jeden Tag nach Lahr zur Polizeiausbildung. Beim Studium war dann Arno Göpfert auch gleich kein Unbekannter mehr, denn sein oberster Ausbilder konnte es zur damaligen Zeit nicht fassen, dass der Azubi ein größeres Fahrzeug fährt als er selbst.
Bald schon leistete sich Göpfert dann noch eine Honda Goldwing. „Tja, ich gab mein ganzes Geld damals für alle möglichen fahrbaren Untersätze aus“, lacht der Polizist. Auch die obligatorische Tour an den Lago Maggiore bestritt Göpfert mit seinem BMW, und natürlich die üblichen Touren in verschiedene Lokalitäten und Discos in der Region. „Er blieb so rund sieben Jahre eine treue Seele, nur einmal noch musste ich Blut und Wasser schwitzen.“
Sein BMW 2500 E3 versagte seinen Dienst auf der Heimfahrt von Lahr nach Donaueschingen, und Arno Göpferts Mutter musste ran, um den Pkw abzuschleppen. „Das war abenteuerlich, mit einem nur zwei Meter langen Abschleppseil zog mich meine Mutter mit ihrem um ein Drittel leichteren Pkw bis nach Donaueschingen. Dabei ging die Strecke durch das komplette Höllental, wir waren heilfroh, als wir zu Hause ankamen.“