Für den Nachweis einer vollständigen Corona-Impfung gibt es seit Montag den Digital-Pass auf dem Smartphone. Dieser wird als sinnvolle Ergänzung zum gelben Impfpasses verwendet. Geimpfte können sich diesen digitalen Impfnachweis ausstellen lassen. Von den rund 20.000 Apotheken in Deutschland waren beim Start über 10.000 Apotheken dabei. In erster Linie die Apotheken, die zuvor bereits den Schnelltest angeboten hatten. Der digitale Impfnachweise soll europaweit gültig sein und Reisen vereinfachen. Wer kein Smartphone besitzt, kann sich seinen QR-Code ausdrucken lassen.
Server war stabil
Bereits seit Montag werden in der Donaueschinger Sonnen Apotheke an der Bahnhofstraße 12 und der Rathaus Apotheke an der Mühlenstraße 13 die digitalen Impfpässe ausgestellt. „Das System funktioniert und der Server war am Montag in den ersten Stunden auch sehr stabil“, sagt Michael Ernst, Inhaber beider Apotheken. Es habe am Montagmorgen keinen Ansturm von Interessenten gegeben, aber regelmäßige Nachfragen. Viele Interessierte fragen telefonisch nach, wie der Ablauf ist und wann sie kommen können. Mitzubringen sind der gelbe Impfausweis sowie der Personalausweis. „In der Regel dauert es dann zwei bis drei Minuten und der Digital-Pass ist erstellt. Bisher läuft es zu unserer Zufriedenheit“, ergänzt Ernst. Jedoch gab es am Dienstag größere Probleme mit dem bundesweiten Server.
In der Hüfinger Schellenberg-Apotheke an der Hauptstraße 56 war die Ausstellung des Digital-Passes zu Wochenbeginn noch nicht möglich. „Wir sind auf jeden Fall dabei und werden uns freischalten lassen. Wir wollen damit gerne die Ärzte entlasten“, sagt Inhaberin Birgit Kuttruff-Soffel. Auch in Hüfingen gab es bereits am Montag Anfragen von Kunden. Um die Daten zu sammeln, wurde ein Ordner mit einer kleinen Warteliste angelegt, der sofort nach der Freischaltung abgearbeitet wird. In der Regel werden die Interessenten von den Mitarbeitern der Schellenberg-Apotheke angerufen, wenn die digitale Ausstellung möglich ist. Auch per Post werde der QR-Code zugeschickt. „Anfang der Woche zeigten die Interessenten viel Verständnis, nachdem wir ihnen die Gründe erklärt haben, warum wir zunächst nicht handeln konnten. Ich bin mir sicher, dass es gut anlaufen wird“, ergänzt Kuttruff-Soffel. Vor Ort werden die digitalen Impfpässe außerhalb der eigentlichen Öffnungszeiten ausgestellt, um den eigentlichen Apotheken-Betrieb mit Beratungen nicht zu gefährden.
Auch die Hof Apotheke an der Donaueschinger Karlstraße wird den digitalen Impfpass ausstellen, muss aber ebenfalls noch freigeschaltet werden. „Wir haben es beantragt und sind darauf vorbereitet, schnell einzusteigen, wenn wir freigeschaltet werden“, sagt Inhaber Peter Mees. Er macht ebenso deutlich, dass die in Impfzentren geimpften Bürger nicht in die Apotheke kommen müssen, da diese ihren QR-Code zugeschickt bekommen. „Das passiert automatisch und erspart uns wie auch den Kunden einige Telefonate“, fügt Mees an.
Auch in Bräunlingen gibt es den digitalen Impfpass
In der Stadt Apotheke Bräunlingen ist die Erstellung des digitalen Impfpasses seit Montag möglich. Erste Anfragen gab es schon nach der Eröffnung der Apotheke am Montagmorgen. Am Dienstag streikte der zentrale Server. Läuft der wieder, werden in Bräunlingen während der normalen Öffnungszeiten die digitalen Impfpässe erstellt.