Der Fall hatte für Aufsehen gesorgt: Ein 32-jähriger Mann soll in der Stadionstraße auf Höhe des Kreisverkehrs am Bildungszentrum von einer zehnköpfigen Gruppe angegriffen und ausgeraubt worden sein.
Das Opfer sei gewaltsam zu Boden gedrückt worden und ein Mitglied der Gruppe habe fixierte ihn, indem er ihm sein Knie auf den Hals drückte. Ein weiterer Täter nahm dem Mann laut Polzei daraufhin sein Handy und Bargeld ab, bevor die Gruppe flüchtete. Das Opfer wurde leicht verletzt.
Bisher keine Zeugen gefunden
Nach der Tat am 8. Mai hatte die Polizei nach Zeugen gesucht, jedoch vergeblich. „Leider haben die Zeugenaufrufe in der Presse bislang zu keinen weiteren Ermittlungsansätzen geführt“, teilte Jörg-Dieter Kluge, Pressesprecher der Polizei mit.
Und auch weitere Ermittlungen, etwa eine Befragung des Opfers, ergaben keine Hinweise. „Auch ist der Geschädigte, was die Zusammenarbeit mit den Ermittlern angeht, nicht sehr kooperativ“, so Kluge weiter. Doch wie geht die Polizei in einem solchen Fall weiter vor?
„Die Kollegen bleiben dran, werden den Fall aber dann gegen Unbekannt an die Staatsanwaltschaft abgeben, sofern keine weiteren Hinweise eingehen“, so der Pressesprecher. Ob die Täter doch noch gefunden werden, kann Kluge noch nicht absehen: „Wie wahrscheinlich ein späterer Erfolg im Einzelfall ist, können wir natürlich nie voraussagen.“
Großteil der Gewaltdelikte wird aufgeklärt
Möglich wäre es jedoch. Straftaten im Zusammenhang mit Gewalt gegen Personen wären in den Vorjahren größtenteils aufgeklärt worden. In der aktuellen Kriminalstatistik für Donaueschingen für das Jahr 2021 beträgt die Aufklärungsquote für Gewaltdelikte wie beispielsweise Raub 95,1 Prozent. Die Kriminalpolizei Villingen nimmt nach wie vor Hinweise zur Tat unter der Nummer 07721/6010 entgegen.