Es war eigentlich nur eine Anfrage von Ortschaftsrat Franz Bernhard Troll in der Ortschaftsratsitzung. Beim Thema „Hundehaufen“ kochten im Bürgersaal Hubertshofen die Emotionen hoch, nicht nur bei den Räten, sondern auch bei den Zuhörern, die fleißig mitdiskutierten.
Ob man denn nicht zwei Hundeklos aufstellen könne, das habe er woanders schon gesehen, fragte Troll. Ortsvorsteherin Monika Winterhalder befürchtete, dass dann zwar Beutel und Mülleimer vorhanden sind, viele der Beutel dann aber im Feld oder im Graben landen. Irgendetwas müsse man tun, meldete sich ein Zuhörer, sogar auf den Hackschnitzeln des noch nicht eröffneten neuen Spielplatzes seien schon einige Hundehaufen zu finden.
Mehr als 50 Haufen festgestellt
Die Hunde kämen überall hin, es sei eine Riesensauerei, schimpfte Ortschaftsrat Harald Vogt. Es gebe viele Hundebesitzer, die ihre Hunde einfach machen lassen, ärgerte sich Georg Tritschler – vor allen Dingen auch viele Fremde, die anhalten, ihre Hunde laufen lassen und dann wieder wegfahren, ohne sich um die Hinterlassenschaften zu kümmern. Manchmal lägen die Häufen mitten auf der Straße. Er selbst habe einen Hund, der sich dann über diese Hinterlassenschaften her macht, das „kotze ihn an“. Man solle solche Hundehalter fotografieren und anzeigen. Ein anderer berichtete, er habe in seiner Straße 57 Hundehaufen gezählt. Wenn man die betroffenen Hundebesitzer anspreche, müsse man damit rechnen, blöd angemacht zu werden, berichtete Harald Vogt.
Es soll getestet werden
Ob Hundetoiletten eine Lösung sind, darüber war man sich nicht einig, allerdings habe Norbert Knöpfle, der Ortsvorsteher des Nachbarortes Mistelbrunn, durchweg von guten Erfahrungen berichtet, nachdem dort zwei Hundetoiletten aufgestellt worden waren. Es stellte sich aber auch die Frage, wo man solche Toiletten im Ort hinstellen solle. Eigentlich könne man den ganzen Ort damit ausstatten. Man brauche mindestens fünf, konstatierte Harald Vogt. Es gehe aber auch darum, die Leute zu erziehen, die Beutel auch zu benutzen und in der nächsten Toilette einzuwerfen. Die Räte einigten sich schließlich darauf, erst einmal eine Hundetoilette für einen Testlauf in den Haushalt einzustellen.