Schafe werden geschoren. Das weiß doch jedes Kind. Experten sprechen von ein- bis dreimal pro Jahr. Hunde stattdessen werden normalerweise von fachmännischer Kraft gepflegt: Hundefriseure scheren und trimmen ihr Fell, das Herrchen muss lediglich einen Termin in einem nahegelegenen Salon vereinbaren. Manche scheinen das jedoch anders zu handhaben, erledigen das Scheren lieber auf eigene Faust in freier Wildbahn. Das zumindest lässt eine Erfahrung vermuten, die jüngst ein Donaueschinger machen musste.

Tatort nahe des Golfplatzes
Als Hans-Peter Speck vor einigen Tagen etwas an der frischen Luft unterwegs war, staunte er nicht schlecht. „Ich bin mit meinem Hund spazieren gewesen. Gegenüber des Golfplatzes Donaueschingen hat ein lieber Hundehalter auf einer Wiese seinen Wauwau vom überflüssigen Winterfell befreit und die Hundehaare freundlicherweise für die Kühe auf der Wiese liegen gelassen“, ärgerte er sich in einer Mail an die SÜDKURIER-Redaktion. Und schickte direkt ein Beweisfoto mit dazu. „Da werden sich die Kühe über das Haar im Fressen freuen“, ergänzte Speck. Als Hundefreund schäme er sich für „solche Umweltsünder“.
Ob die Kühe in der näheren Umgebung die Haare tatsächlich gefressen haben, der Wind diese zeitig verweht hat, oder der Sünder womöglich noch ein schlechtes Gewissen bekommen hat und seine tierische Hinterlassenschaft entfernt hat, ist leider nicht überliefert.