Seit Anfang April befindet sich in der ehemaligen Zeeman-Filiale in der Karlstraße der Donaueschinger Pop-up-Store. In regelmäßigen Abständen finden sich dort verschiedene Angebote. Mal bietet dort ein Händler einen exklusiven Fleisch-Verkauf, mal gibt es Parfüm, Kinderbücher oder selbst Hergestelltes aus Textil.

Allerdings sollte das Projekt im Dezember auslaufen. Die Nachfrage sei nicht groß genug – und außerdem endet dann der Förderzeitraum. Der Pop-up-Store finanziert sich nämlich auch über eine Landesförderung.

Im Haushalt berücksichtigen

Ganz ohne weiteres will man den Laden nicht aufgeben. Das City-Management nicht – und auch der Gemeinderat nicht. Dort wurde in vergangener Sitzung von FDP/FW, GUB, Grünen und SPD ein Antrag eingebracht, den Pop-up-Store in der Haushalts-Planung für 2025 zu berücksichtigen. Voraussetzung: Es gibt wieder eine 70-prozentige Landesförderung. Die könnte seitens des Landes auch im Doppelhaushalt 2025/2026 fortgesetzt werden. Das werde aber erst nach Abschluss der Haushaltsverhandlungen im Landtag feststehen.

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„Der Pop-up-Store war erfolgreich. Wir haben davon auch zwei Ausgründungen“, sagte FDP/FW-Fraktionssprecher Niko Reith. Die seien zwar schließlich nach Villingen-Schwenningen, aber über den Laden in Donaueschingen entstanden. „Nach wie vor besteht hier eine Nachfrage“, so Reith.

Laden soll weiterlaufen

Einstimmig entschied sich der Rat schließlich dazu, den Pop-up-Store weiter laufen zu lassen – sollte es auch die entsprechende Landesförderung dazu geben. „Ob das vom Land entschieden wird, das wissen wir nicht“, sagte Oberbürgermeister Erik Pauly. Insbesondere die Nachfrage im Laden habe nachgelassen.

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Dass der Laden eine Zukunft haben soll, darüber wurde auch beim City-Management diskutiert. Dort war man sich einig, das Konzept fortführen zu wollen: „Wenn wir das Projekt beerdigen, was dann? Entweder Handel in der Innenstadt oder eben nur Wohnraum?“, fragte Niko Reith dort.