Jetzt hat die Weihnachtszeit in Donaueschingen offiziell begonnen. Der Startschuss für die mittlerweile 20. Fürstenberg-Weihnachtswelt im fürstlichen Marstall ist gefallen – passend zum ersten Adventswochenende.
Und schon am ersten Öffnungstag am Donnerstag, 28. November, strömen die Besucher ab 15 Uhr auf den mit viel Herzblut eingerichteten Markt. „Eine schöne Verbindung zwischen Stadt und Fürstenhaus“, sagt Massimiliana Fürstin zu Fürstenberg. Die Weihnachtswelt sei im Laufe der Jahre immer schöner geworden, nicht zuletzt auch wegen Kerstin Tritschler, die dafür verantwortlich zeichnet.
Die Weihnachtswelt sei „eine ganz besondere Veranstaltung“, sagte Oberbürgermeister Erik Pauly zur offiziellen Eröffnung. „Und ein besonderes Ereignis für Donaueschingen. Sie sucht ihresgleichen in der Region und lässt Donaueschingen nach außen strahlen“, so Pauly weiter.
Christian Fürst zu Fürstenberg freute sich, dass viele Aussteller mit dabei seien, die bereits seit 20 Jahren zur Weihnachtswelt gehören: „Das ist wie eine wunderbare Familie zusammengewachsen.“
Die Weihnachtswelt werde immer mit „viel Liebe und Passion kreiert.“ Das zeigen auch die kleinen Sänger des Kindergartens St. Elisabeth, die traditionell zur Eröffnung einige Weihnachtslieder zum Besten geben.
Auf einen Glühwein mit dem Fürsten
Zu den ersten Besuchern der fürstlichen Weihnachtswelt gehören auch Elisabeth und Johannes Schilling aus Wolterdingen. Sie sind die Gewinner der SÜDKURIER-Verlosung, bekamen freien Eintritt und wurden von Christian Fürst zu Fürstenberg zu einer Tasse Glühwein eingeladen.
„Das haut mich um. Wir haben noch nie etwas gewonnen“, sagte Elisabeth Schilling beim gemütlichen Plausch mit dem Fürsten. Der erläuterte die Geschichte rund um den Marstall, sprach über das Leben in Heiligenberg – und ob auch das Donaueschinger Schloss wieder zum Wohnsitz werden wird.
Neben dem ganz eigenen Charme, den die Weihnachtswelt ausströmt, gibt es natürlich auch in diesem Jahr mit dem Geweihgang zur Anspannhalle den optischen Hingucker.
Der lange Gang ist in violettes Licht getaucht, entlang der Wände sorgen etliche Geweihe für ein einzigartiges Schattenspiel. Die Decke ist reichhaltig verziert, ein toller Anblick. Das finden auch die Besucher, die nahezu alle hier halten, um ein Erinnerungsfoto aufzunehmen.
Jeder Stand ist einzigartig
Aber auch der restliche Markt hat viel zu bieten. Wie Kerstin Tritschler betont, sei es bei der Organisation wichtig, dass sich das Angebot nicht wiederholt. Jeder Stand bietet eine Besonderheit, ist einzigartig in der Weihnachtswelt.
So etwa bei Jolanta Hettich aus Pfaffenweiler. Sie stellt unter dem Namen Jole Naturduftkerzen aus Soja her und betreibt Upcycling mit alten Weinflaschen. Die werden zu dekorativen Windlichtern: „Die Weinflaschen bekomme ich teilweise auch von der Fürstin“, sagt Hettich.
Auf der Weihnachtswelt sei immer viel los, „eine tolle Zeit!“ Seit sechs Jahren ist sie mittlerweile dabei. Auch in diesem Jahr sind es über 90 Händler, die ihr Angebot präsentieren.
Daneben gibt es Schneidebretter aus Holz, Produkte aus Schafwolle, selbst Gestricktes und selbst Gekochtes. Auch das eigene Olivenöl von Fürstin Massimiliana ist wieder im Angebot. In der Anspannhalle zeigt Orlando von Godenhaven sein Können, fasziniert bleiben Erwachsene und Kinder stehen. Mit Zaubertricks und Jonglage begeistert der Gaukler das Publikum.
Und so langsam kehrt auch bei Kerstin Tritschler nach der offiziellen Eröffnung etwas Ruhe ein: „Ich stehe bei der Eröffnung immer unter Spannung: Läuft alles, sind alle Händler da. Danach geht mein Puls wieder runter“, lacht sie. „Ich freue mich aufs Wochenende!“ Das tun sicher auch die zahlreichen Besucher, die bis einschließlich Sonntag in die Sennhofstraße kommen werden.
