Nanu, niemand da? Am Mittwochmorgen um 8 Uhr herrscht in den Energiedienst-Büros in der Prinz-Fritzi-Allee gähnende Leere, wo doch eigentlich normal gearbeitet werden müsste. Mitarbeiter an Bürotischen sind jedoch nicht zu sehen.
Computer sind auch keine da. Akten und Ordner fehlen. Die stecken nämlich in den Umzugskartons, die auf jedem Bürotisch abgestellt sind.
„Die Mitarbeiter haben ihre Sachen in diese Kartons gepackt“, erklären Manuel Leute von der Liegenschaftsverwaltung des Unternehmens, Manuel Leute vom Standort Donaueschingen und Johannes Kiefer vom Standort Rheinfelden.
„Die Mitarbeiter arbeiten bis Freitag von zuhause aus“, sagt Johannes Kiefer, ebenfalls Liegenschaftsverwaltung. In ein paar Tagen kehren sie an ihren Arbeitsplatz zurück, der dann bereits am neuen Standort in der Robert-Gerwig-Straße im Donaueschinger Gewerbegebiet Breitelen zur Verfügung stehen soll.

Farbige Aufkleber helfen beim Umzug
55 bis 60 Büroarbeitsplätze sind betroffen. Hinzu kommt zusätzliches Mobiliar, wie beispielsweise eine große Sitzecke, Stühle, Regale, Trennwände, Pflanzen, Technik und vieles mehr. Alles muss mit. Damit diese Aktion nicht im Chaos endet, wurden alle Gegenstände mit einer Buchstaben-Zahlen-Kombination beschriftet sowie mit farbigen Aufklebern markiert. „Das dient dazu, dass die einzelnen Stücke auch da ankommen, wo sie später benötigt werden“, sagt Manuel Leute.

Er und Johannes Kiefer koordinieren den Abbau der Einrichtung sowie den Transport zum neuen Standort durch ein beauftragtes Umzugsunternehmen. Die Büros im Obergeschoss sind Anfang der Woche bereits verlegt worden. Am Mittwoch ist ein Großraumbüro in einem Flügel im Erdgeschoss an der Reihe. Tisch für Tisch werden die Arbeitsplätze demontiert.

Danach greifen die Mitarbeiter vom Umzugunternehmen Neukum zu, schieben hieven und tragen die Möbelteile in Richtung Lastwagen, der schon bald voll beladen ist und sich in Richtung neuer Standort in Bewegung setzt – einmal durch die Stadt. Dort angekommen wiederholen sich die Abläufe, nur in umgekehrter Reihenfolge.
Während der Umzug der Büros auf Hochtouren läuft, wird auf dem Grundstück nebenan ebenfalls fleißig gearbeitet. Von dem großen Gebäude, wo bis vor wenigen Wochen das Energiedienst-Lager untergebracht war steht lediglich noch ein Rest von einer Außenwand. Der restliche Teil ist bereits zerlegt. Hier soll schon bald der Neubau des Altenheims St. Michael entstehen.

Und wie sieht es am neuen Standort aus?
Ist hier alles bereit? Noch nicht ganz. Noch immer sind im Gebäude zahlreiche Handwerker verschiedenster Gewerke im Einsatz, um letzte Handgriffe zu erledigen. In wenigen Tagen soll aber alles fertig und einsatzfähig sein. Dann können auch die Mitarbeiter wieder an ihre Arbeitsplätze zurückkehren.