Wir sind ein Teil von 100: Darüber freut sich die Narrenzunft Frohsinn Donaueschingen. Denn eine frohe Nachricht in höchst unsicheren Zeit für die Freunde von Narretei und Brauchtum bedeutet auch einen nicht unbeträchtlichen Geldsegen für den Verein.

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23.000 Euro, so teilt der Frohsinn mit, sind als Fördersumme mit der Teilnahme am Programm “100x digital“ der Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt verbunden. Hundert Vereine in ganz Deutschland wurden berücksichtigt und in das Programm aufgenommen, für die Donaueschinger Narren gilt das als stolze Auszeichnung.

Förderung fließt in Digitalisierungsprojekte

Die Fördermittel fließen unmittelbar in Projekte zur Digitalisierung. Insbesondere geht es dabei um die digitale Erfassung des großen Medien- und Bildarchivs. „Das ist ein ganz langfristiges Thema“, lässt sich Ralf Gliese vernehmen, der sich mit anderen diesem Projekt angenommen hat.

Ein sehr alter digitaler Schatz des „Frohsinn“: Hansel und Gretle stellen sich 1933 für ein Bild auf.
Ein sehr alter digitaler Schatz des „Frohsinn“: Hansel und Gretle stellen sich 1933 für ein Bild auf. | Bild: Narrenzunft Frohsinn Donaueschingen

Erste Ausgaben sind bereits getätigt, ein Scanner und weitere Technik angeschafft, alte Filme hat man digitalisieren lassen. Darunter befinden sich auch Filmaufnahmen der Donaueschinger Fasnet, die bis ins Jahr 1936 zurückreichen. Auch in Software-Programme wurde investiert. Generell gilt die Digitalisierung der Archivbestände als größtes Projekt.

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Auch wenn es dank der Förderung insbesondere im vierten Quartal einen Schub gab, war ein Vorgeschmack auf die Ergebnisse der Digitalisierungsoffensive schon Anfang des Jahres auf der Frohsinn-Homepage zu sehen. Die Medien werden deshalb zentral gespeichert und können gleichermaßen den Besuchern des Zunft-Museums wie auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Die Produktion bei der Schuhfabrik Ricosta inspirierte die Donaueschinger Narren 1958 zu einem Umzugswagen.
Die Produktion bei der Schuhfabrik Ricosta inspirierte die Donaueschinger Narren 1958 zu einem Umzugswagen. | Bild: Narrenzunft Frohsinn Donaueschingen

Dabei ist die „Schatzsuche“ noch nicht abgeschlossen. Wer über Fotos, Videos, Tonaufnahme oder Erinnerungen verfügt, kann sie an Erinnerungen@narrenzuft-frohsinn.de schicken oder direkt direkt hier hochladen. Melden kann sich auch, wer nicht digitalisiertes Material besitzt. „Das sind oft die Älteren“, meint Gliese. Die Jüngeren fotografierten digital, aber sammelten nicht.