Mittlerweile muss man sich um eine Lokalität beim Gaudimusik-Obed kümmern. Denn viele Gasthäuser sind schon Wochen vor der Veranstaltung, die immer am Samstagabend der Fasnet stattfindet, ausgebucht. Nicht so in diesem Jahr. Die Fenster der Kneipen bleiben dunkel und die Narren zuhause.
Der erste Auftritt gehört den Stadtstreich(l)ern. Sie geben eines ihrer Lieder zum Besten und haben tief in die Archiv-Fotokiste gegriffen und so manches Jugendbildnis der Eschinger Fasnetsgruppe, die immer mit ihren Gesang unterhält, herausgezogen. Auch wenn sie von „nix amore“ singen, wir lieben die Stadtstreich(l)er doch.
Aus dem heimischen Wohnzimmer grüßen Kai und Regine Armbruster mit ihrem Nachwuchs, der den Eltern in Sachen Musikalität in nichts nachsteht. Mit dabei ist auch – extra zugeschaltet – Kai Armbrusters Bruder Simon, der ebenso zur Armbruschters Stumpäkapell dazugehört. Doch nun heißt es erst einmal Narro, Narro, Giegebogö.
Sie feierten bei der Fasnet 2020 ihre Premiere – die Eschinger Rotzlöffel. Die Abordnung der Donaueschinger Stadtkapelle hatte sich damals zusammengefunden. Gerne hätten wir sie diese Jahre wiedergesehen. Doch die jungen Musiker haben ein Erinnerungsvideo von der letzten Fasnet zusammengeschnitten und nächstes Jahr sehen wir sie bestimmt wieder.
Wer darf nicht fehlen? Klar, die Kueseckel-Musik gehört zur Eschinger Fasnet ebenso dazu. Eigentlich hätten die Musiker dieses Jahr ihren 70. Geburtstag gefeiert – als nicht die Musiker selbst, sondern die Gruppe an und für sich. Leider wurde nichts draus, aber 2022 kann das nachgeholt werden. Bis dorthin gibt es jetzt erst einmal die Kueseckel-Musik mit den Klostertalern.
Was bringt die Eschinger Fasnet virtuell morgen so mit sich?
- Los geht es um 8 Uhr, wenn die Eschinger Hansel wieder mit ihren Sprüchle wecken.
- Um 14 Uhr ist es Zeit für den Großen Umzug. Die Zunft präsentiert den Jubiläumsfilm aus dem Jahre 1953 vom Großen Umzug. Und dann ist noch der Musikverein aus Aufen dabei. Die Zunftkappelle präsentiert D‘Eschinger Fasnet. Wer den Text präsent hat, darf sich schon mal fragen, die Musiker die einzelnen Textpassagen in visuell umgesetzt hat. Und natürlich dürfen die Hansel nicht fehlen – die machen am Fasent Suntig nämlich einen Hansel-Fash-Hopp. Natürlich ganz virtuell.