Drei Tage Kaiserwetter pur: Erst verwandelt das Donauquellfest den Residenzbereich zwischen Stadtkirche und Brigachufer für zwei Tage in eine Partyzone, dann sind die Kinder an der Reihe.
Bereits am Samstag und Sonntag wurde in der ganzen Innenstadt gefeiert, getanzt, getrunken und gegessen. Der Montag stand dann traditionell ganz im Zeichen des Gregorifests.
Über 400 Jahre Tradition
Das Fest blickt auf eine über vierhundertjährige Geschichte zurück: Es wurde vom Grafen Heinrich VIII. zu Fürstenberg und seiner Frau Amalie 1589 als Fest für Schulkinder ins Leben gerufen. Los gingen die diesjährigen Feierlichkeiten mit einem Festumzug mit Start am Rathaus.
Hatten die Kinder früher noch hoch auf die Amalienhütte ziehen müssen, ist dies seit der Einführung des Donauquellfests inzwischen hitzefreundlich im Residenzviertel gelegen.
Kegeln, Tauziehen, Ringewerfen: Für die Kinder ist einiges geboten
Dabei zeigte sich das diesjährige Grafenpaar erstmals auf dem Rathausbalkon, ehe es, musikalisch begleitet durch die Stadtkapelle Donaueschingen, in Richtung Bühne weiterging. Dort zeigten Schüler der Erich-Kästner-Schule einen historischen Tanz in teils mittelalterlichen Gewändern.
Den wortwörtlichen Startschuss des Gregorifests gaben nach Eröffnungsgrüßen des Grafenpaars drei Böllerschüsse. Ebenfalls aufgrund der Hitze verlagerte sich der Spielspaß in diesem Jahr dabei in den Schatten der Stadtkirche.

Ob beim Kegeln, Tauziehen oder Ringewerfen: Auf dem ganzen Platz wurde den jüngsten Donaueschingern viel Kurzweil geboten. Zufriedene Gesichter waren bei der Veranstaltung der Narrenzunft Frohsinn somit vorprogrammiert.
So manchen zog es lieber ins Freibad
Auch die Stadtverwaltung ist mit dem Partywochenende rundum zufrieden, wie Pressesprecherin Beatrix Grüninger mitteilt. „Wieder einmal war uns der Wettergott wohlgesonnen.“ Lediglich am Sonntagnachmittag lockten die hohen Temperaturen einige potenzielle Besucher eher ins Freibad, was sich vorübergehend in einem ruhigeren Festgeschehen zeigte, so Grüninger. „Am Abend füllte sich das Festgelände wieder deutlich mit zahlreichen Gästen.“
Insbesondere am Samstagabend war der Andrang wie schon bei früheren Veranstaltungen enorm und an den Ständen und den beiden Bühnen gab es phasenweise kaum ein Durchkommen. An diesem Abend war ein durchaus gemischtes Publikum aus Ortsansässigen und auch Gästen aus der weiteren Region zu verzeichnen.

Insgesamt rechnet die Stadt an den ersten beiden Tagen mit 8.000 Besuchern, sodass – inklusive Gregorifest – die Besucherzahlen wieder im vergleichbaren Rahmen der Veranstaltung von 2023 liegen. „Auch die Stimmung war an beiden Tagen hervorragend und die bislang eingegangenen Rückmeldungen der Besucher war durchweg positiv“, so Grüninger.