Nach dem tödlichen Unfall, bei dem am Samstagabend ein 47-jähriger Fußgänger zu Tode gekommen ist, ist die Polizei weiter mit der genauen Klärung der Umstände beschäftigt. Wie Pressesprecher Dieter Popp vom Polizeipräsidium Konstanz erklärt, habe man verschiedene Zeugen, etwa eine Autofahrerin, die den Mann auf der Straße habe liegen sehen. Sie habe daraufhin den entgegenkommenden Verkehr gewarnt. Die Polizei ist jetzt noch auf der Suche nach Personen, die eventuell den Vorfall direkt beobachtet haben.

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Todesursache muss klar sein

Der Unfall habe sich in den frühen Abendstunden des Samstags, vermutlich im Zeitraum zwischen 17.30 Uhr und 18.45 Uhr, auf der Längestraße (Kreisstraße 5753) am Ortseingang von Neudingen ereignet. Dabei habe ein derzeit flüchtiger Fahrer eines noch unbekannten Fahrzeugs den 47-Jährigen überfahren und dabei vermutlich getötet: „Die genaue Todesursache muss jetzt zuerst geklärt werden“, erklärt Popp. Dazu soll es eine Obduktion geben. Bei ihr soll geklärt werden, „ob es einen kausalen Zusammenhang mit dem Fahrzeug gibt.“ So kann etwa ausgeschlossen werden, ob die Person nicht vor dem Kontakt mit dem Fahrzeug schon gestorben ist.

Nach dem Unfall entfernt

Der bislang unbekannte Unfallverursacher sei auf der Kreisstraße von Pfohren in Richtung Neudingen gefahren. Am Ortseingang habe er mit seinem Fahrzeug den 47-jährigen Fußgänger erfasst. Der habe sich gerade auf oder auch am Fahrbahnrand der Längestraße befunden. Ohne sich um den Fußgänger zu kümmern, sei der Unbekannte einfach weiter gefahren. Der 47-jährige Fußgänger erlag noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen.

Unfall wird genau analysiert

Zur genauen Klärung des Unfalls sei mit dem Fall nun auch ein Unfallsachverständiger beschäftigt. Er habe laut Polizei seine Arbeit bereits am Samstagabend aufgenommen und die Unfallstelle besichtigt. Sachverständige werden immer dann gerufen, wenn es besonders schlimm gekracht hat, gar zu Toten oder Schwerverletzten gekommen ist. Die Unfallstelle wird genau analysiert, Spuren werden gesichert, eventuell vorhandene Splitter oder Fragmente. Gibt es Bremsspuren oder andere Hinweise, war der Unfallfahrer etwa zu schnell unterwegs? „Wir müssen dann schauen, was die Spurenlage ergibt“, so Popp. Zu dem Fall hat die Polizei mittlerweile eine Ermittlungsgruppe mit Sitz in Zimmern ob Rottweil eingerichtet.

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Und die rechtlichen Folgen?

Und welche Konsequenzen stehen für den flüchtigen Fahrer im Raum? „Wenn sie jemanden überfahren und dann flüchten, steht fahrlässige Tötung und Unfallflucht im Raum“, erklärt Popp. Eine fahrlässige Tötung kommt häufig in Zusammenhang mit Unfällen im Straßenverkehr vor. Je nach Fall kann sie eine Haftstrafe von bis zu fünf Jahren nach sich ziehen, oder eine hohe Geldstrafe.

Hinweise an die Polizei

Dringend erbeten werden Hinweise zu dem flüchtigen Fahrer und dessen Fahrzeug. Hinweise an die Verkehrspolizei in Zimmern ob Rottweil unter (0741) 348 790 oder beim Revier Donaueschingen unter (0771) 837 830.