Das Ansehen für Pflegekräfte ist aktuell hoch. Wahrscheinlich höher, als es vor der Corona-Krise zu sein schien. Vielfach wird Bewunderung geäußert für jene, die tagtäglich auf Infizierte treffen, sich um sie kümmern und oft den nahezu einzigen sozialen Kontakt darstellen.

Was jedoch nicht passiert, ist dass sich die Arbeits-Bedingungen für Pflegekräfte ändern, sie etwa eine bessere Bezahlung erhalten. Wertschätzung ist in aller Munde, dafür wird während des ersten Lockdowns auf den Balkonen applaudiert – in barer Münzer kommt indes nichts an.

Große Freude

Umso größer war die Freude in der Donaueschinger Mediclin Seniorenresidenz. Die Einrichtung wurde kurz vor der zweiten Impfung vom Corona-Virus getroffen, mehrere Bewohner und Mitarbeiter infizierten sich. Davor war das Heim von der Pandemie verschont worden. Jetzt kehrt wieder so etwas wie Normalität ein. Und es gab auch einen Korb mit Geschenken: Schokolade, Bonbons, Süßkram – und für jeden einen persönlichen Brief.

Das könnte Sie auch interessieren

Herzliches Danke

Darin ein herzlicher Text: „Leider ist diese Zeit für uns alle nicht so einfach. Ich bin Emil, sieben Jahre alt und kann gerade nicht zur Schule gehen oder meine Freunde treffen. Meinen Kindergeburtstag durfte ich auch nicht feiern. Ich kann mir vorstellen, dass es auch gerade für Dich nicht einfach ist.“

Noch nie erlebt

„Der kleine Emil und seine Familie haben unseren Bewohnern und dem Pflegepersonal den Tag verschönert“, sagt Hidajeta Jusic, Pflegedienstleitung in der Seniorenresidenz. Sie habe so etwas noch nie erlebt. „Dass unsere Arbeit wichtig ist, das sagen immer viele. Es ist selten, dass jemand so an uns denkt“, freut sie sich. Und sie möchte im Namen des Mediclin-Teams „Danke“ sagen.

Das könnte Sie auch interessieren

Im Brief gab es schließlich noch einen kleinen, selbst gebastelten Vogel – „als Zeichen dafür, dass der Frühling bald kommt und als Zeichen der Hoffnung auf bessere Zeiten.“