Wer vom Zentrum zu Fuß in die Siedlung möchte, der nimmt den imposanten hölzernen Steg, der über die Brigach führt. Das Bauwerk ist auch als Siedlersteg bekannt. Wie vor geraumer Zeit festgestellt wurde, ist das Bauwerk marode und wird nun in mehreren Bauetappen saniert.

Erste Etappe ist geschafft

Die Generalsanierung 2024 war Mitte November zu Ende gegangen. In den Wochen zuvor waren vier Knoten komplett saniert worden, wobei verfaulte Holzstellen entfernt und durch Stahlteile ersetzt wurden. Zudem erfolgte eine Verstärkung der Untergurte durch einen speziellen Holzverbundstoff.

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In der nächsten Bauetappe wurde ein Gerüst angebracht, das an der Holzbrücke aufgebaut wurde, um die Dachsanierung zu ermöglichen. Sie ist Teil des zweiten Bauabschnitts zur Sanierung der Brigach-Traverse.

Zweiwöchige Nachtbauarbeiten

Eine solche Holzkonstruktion wird nun auch über den Gleisen und der Hagelrainstraße in den kommenden zwei Wochen für Nachtschichten aufgebaut, los geht es am Abend, Montag, 5. Mai. Über zwei Wochen sind zwischen Mitternacht und 6 Uhr in der Früh die Gleise stillgelegt, wie Stefan Fürst, der Geschäftsführer der ausführenden Firma, der Hüfinger Holzkompetenz Leistungszimmerei, informiert.

Von links: Stefan Fürst (Holzkompetenz GmbH), Volkmar Weber vom städtischen Tiefbauamt, Oberbürgermeister Erik Pauly und ...
Von links: Stefan Fürst (Holzkompetenz GmbH), Volkmar Weber vom städtischen Tiefbauamt, Oberbürgermeister Erik Pauly und Tiefbauamtsleiter Dirk Monien auf dem Siedlersteg, wo im März der zweite Bauabschnitt startete. | Bild: Stadt Donaueschingen

Das einzige Manko: Die Anwohner werden wohl nicht vor nächtlichem Baulärm verschont. „Da Baugeräte mit rund 120 Dezibel zum Einsatz kommen, wird das wohl zu einer gewissen Lärmbelästigung von Anwohnern führen“, so Fürst.

Innerhalb der nächsten vier Wochen findet dann die Dachsanierung mit diesem Gerüst statt, wie Fürst ausführt. Im Anschluss werden dann die Wetterschutz- und Bodenbelagsarbeiten ausgeführt.

1,3 Millionen Euro Gesamtkosten

Zudem wird im Bereich der Rampe an der Hermann-Fischer-Allee ein neues Stahlgeländer montiert, um für Fußgänger und Radfahrer mehr Platz zu schaffen. Die Gesamtkosten – einschließlich dem ersten und dem nun folgenden zweiten Bauabschnitt – liegen bei 1,3 Millionen Euro.