Der Brand am Mittwoch, 14. August, wird den Nachbarn im Grüninger Bergring sicher noch lange in Erinnerung bleiben. Dort hatte sich am Nachmittag nach Jätarbeiten eine große Thuja-Hecke entzündet und stand komplett in Flammen. Die Feuerwehr rückte an – und ein Ausarten der Situation konnte verhindert werden.
Und ein wesentlicher Grund, weshalb sich das Feuer hier nicht weiter ausbreiten könnte, dürfte auch im Einsatz der Nachbarn zu finden sein. Sie eilen am Mittwoch sofort zu Hilfe. Aber wie hat sich das abgespielt?
Nur Sekunden dauert es
Mitbekommen hat das Eva-Maria Hasenfratz. Sie ist Nachbarin und hat den Vorfall erlebt. Ihr Mann und Sohn seien vor dem Haus mit Reparaturarbeiten beschäftigt gewesen, als das Feuer sich plötzlich entfacht hatte. Nur Sekunden habe es gedauert, sagt Hasenfratz. Sie habe ihren Mann rufen hören: „Komm schnell, wir brauchen Hilfe.“

Der Tag ist heiß und es „ging ein wahnsinniger Wind“, sagt Hasenfratz. Das Feuer frisst sich blitzschnell an den Pflanzen hinauf, die Hecke brennt lichterloh. Besonders gefährlich: Thujas enthalten ätherische Öle und sind daher hochbrennbar.
Die Nachbarschaft im Einsatz
„Alle kamen aus den Häusern, die komplette Nachbarschaft war mit Schläuchen und Eimern im Einsatz, um das Feuer zu löschen“, beschreibt Hasenfratz. An einem großen Fass habe man den Hahnen abgeschlagen, um das Wasser schneller fließen zu lassen. Auf der etwas weiter oben vorbeilaufenden Landstraße fährt zu dieser Zeit ein Mann aus Sunthausen vorbei, der das Feuer sieht: „Er hielt an und kam sofort, um auch zu helfen“, sagt Hasenfratz. „Jeder hat geholfen“, freut sie sich über den Zusammenhalt und die Solidarität.

„In der Nachbarschaft sind jetzt alle Feuerlöscher leer. Wir haben halt alles probiert“, sagt sie. Später habe sie von der Feuerwehr erfahren, dass die im Einsatz gegen brennende Thujas nicht so effektiv seien, wie Wasser. „Die Feuerwehr war schnell da und hat dann den Rest abgelöscht“, beschreibt Hasenfratz.