Man kann den Stadträten nicht vorwerfen, dass sie sich nicht intensiv mit dem Stadtbus beschäftigen. In den vergangenen Wochen waren es mehr als sieben Stunden. Da müsste man eigentlich doch damit rechnen, dass es irgendetwas Neues gibt und dass irgendeine weitreichende Entscheidung getroffen wird.
Zwar steht nun eindeutig fest, dass der Vertrag mit der Betreibergesellschaft verlängert werden soll, aber sonst sind noch alle Fragen unbeantwortet: Soll das System so belassen werden, wie es ist? Wie sollen die Fahrgastzahlen gesteigert werden? Wie viel ist die Stadt bereit, für den Donaubus zu bezahlen? Soll das Industriegebiet angebunden werden und dafür ungenutzte Haltestellen entfallen?
All diese Fragen sind nicht neu und werden bereits seit Langem diskutiert. Einzig und allein eine Antwort darauf fehlt. Für die Kritiker, die nur die halb leeren und nicht die halb vollen Busse sehen, ist das eine Bestätigung und gleichzeitig ist es Gift für die Akzeptanz des Stadtbusses.
Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder das Konzept bleibt, wie es ist und die Verantwortlichen akzeptieren, dass es nicht ideal, aber dafür teuer ist. Oder es wird modifiziert und dem Bedarf angepasst. Nur irgendwann muss man sich für einen Weg entscheiden, anstatt immer nur darüber zu diskutieren. Probleme sind dazu da, gelöst zu werden.