Herbe Verluste gab es bei der Gemeinderatswahl für die CDU. Sie muss zwei Sitze abgeben. Die Unabhängige Liste (UL) und Freie Wähler (FW) bekommen jeweils einen dazu. Die SPD bleibt mit vier Mandaten stabil.
Damit setzen die Christdemokraten ihren Abwärtstrend von 2014 fort. Damals wurde ein Sitz verloren, den die SPD dazu gewann. Im neuen Stadtparlament haben dem vorläufigen Endergebnis zufolge die CDU und die FW jeweils fünf Sitze, während SPD und UL jeweils auf vier Mandate kommen.
Unabhängige Liste überholt die SPD
In Prozenten ausgedrückt sieht das Ergebnis so aus: Die CDU erhielt 30,8 Prozent der gültigen Stimmen und verlor 5,8 Prozentpunkte gegenüber 2014. Die FW konnte sich um 3,3 Prozentpunkte auf 27 Prozent verbessern. Einen Verlust von 1,5 Prozentpunkten fuhr die SPD ein und landete bei 20,4 Prozent. Die UL schließlich konnte mit einem Zuwachs von 4,0 Prozentpunkten die SPD überholen und kam auf 21,8 Prozent.

Thomas Riesle ist der Stimmenkönig
Die meisten Stimmen konnte CDU-Fraktionssprecher Thomas Riesle auf sich vereinigen. Sein Name wurde 3417 mal angekreuzt. Parteikollege Manfred Kühne holte sich mit 2824 Stimmen den zweiten Platz, gefolgt von Dirk Ebeling, ebenfalls CDU. Er bekam 2740 Stimmen.
Zwei Frauen neu im Gremium
Dem neuen Gemeinderat gehören erstmals vier Frauen an. Christine Trenkle (CDU) und Anja Siedle (FW) konnten ihr Mandat verteidigen, neu hinzu kamen für die UL Karin Jäger und Isolde Grieshaber.
Auszählung bis tief in die Nacht
Bis tief in die Nacht wurde am Sonntag noch die Europawahl ausgezählt. Am Montag nahmen sich die Wahlhelfer die Stimmzettel für die Kreistagswahl sowie für Gemeinde-und Ortschaftsräte vor. Das vorläufige Endergebnis für die Gemeinderatswahl lag am frühen Montagnachmittag vor.
7135 Personen waren zum Urnengang berechtigt, die Wahlbeteiligung lag bei 59,5 Prozent und damit höher als 2014, als nur 54,3 Prozent ihr Wahlrecht ausübten.