Martina Braun ist erneut die große Gewinnerin der Landtagswahl im Oberen Bregtal. Die Linacherin kann beim sonntäglichen Urnengang ihr Stuttgarter Direktmandat souverän verteidigen und vor allem auch in ihrer Heimat deutlich punkten.
Braun stark bestätigt
Braun erreichte in Furtwangen einen Gesamt-Stimmenanteil von 41,7 Prozent und verbesserte so ihr Ergebnis von 2016, als sie 39,8 Prozent erreichte. In Vöhrenbach kam sie auf 38,3 Prozent (+ 2,1 Prozentpunkte), in Gütenbach auf 39,5 Prozent (+4,6).
Rückschlag für die CDU
Brauns christdemokratischer Mitbewerber Raphael Rabe, der als CDU-Kandidat die Nachfolge von Karl Rombach angetreten hatte, musste feststellen, dass ihm die Fußstapfen seines Vorgängers im Oberen Bregtal zu groß waren. Rabe holte zum Beispiel in Furtwangen 20,2 Prozent und damit 9 Prozentpunkte weniger als der Schonacher Karl Rombach im Wahljahr 2016, als dieser bei 29,2 Prozent landete.
FDP legt stark zu
Überraschend stark zeigte sich dagegen der Villinger FDP-Kandidat Frank Bonath in Furtwangen: Er erreichte 11,4 Prozent – 2016 hatte Andrea Kanold aus Bad Dürrheim für die Liberalen nur 6,0 Prozent geholt. Auch in Vöhrenbach (11,3 Prozent; + 4,7 Prozentpunkte) und vor allem in Gütenbach (10,1; + 5,8 Prozentpunkte) holte Bonath beeindruckende Ergebnisse für die Liberalen.
SPD verliert überall
Die SPD hat in allen drei Gemeinden zwischen 2,0 und 2,4 Prozent der Stimmenanteile verloren.
Plus und Minus für die AFD
Die AfD legte in Gütenbach (11 Prozent) zu, während die Zustimmung zu dem Rechtsausleger in Vöhrenbach auf 9,1 Prozent (2016: 11,1 Prozent) und in Furtwangen auf 7,8 Prozent (2016: 9,5 Prozent) sank.
Wahlbeteiligung deutlich geringer
Die Wahlbeteiligung in Furtwangen erreichte lediglich 61,7 Prozent nach 79,6 Prozent im Jahr 2016. In Vöhrenbach gaben 59,2 Prozent (2016: 66,7 Prozent) der Wahlberechtigten ihre Stimme ab, in Gütenbach 65,3 Prozent (2016: 70,7 Prozent).