Gütenbach Die Gütenbacher Feuerwehr hatte ihre Hauptübung im Hintertal am Kirnerhof. Dabei stellte man sich einem realistischen Szenario, heißt es in einer Mitteilung. Kommandant Martin Merz zeigte sich nach der Übung zufrieden über den Ablauf und die Einsatzbereitschaft der Mannschaft: „Die Übung hat sehr gut geklappt.“
An der Übung waren 17 Einsatzkräfte mit vier Fahrzeugen beteiligt. Die Wasserversorgung funktionierte zuverlässig. Zunächst wurden 600 Liter aus dem Löschfahrzeug bereitgestellt, danach 2500 Liter aus dem Tanklöschfahrzeug – dieses war noch halb voll. Zusätzlich erfolgte eine Versorgung über den Schlauchwagen aus dem Weiher im Hintertal. Dabei wurde die Löschwasserversorgung über knapp einen Kilometer aufgebaut sowie die neue Pumpe, die im Juli als Spende vom BGV kam, getestet.
Übungsannahme war eine Rauchentwicklung in der Tenne des Hofes, wobei zwei Kinder, die dort spielten, vermisst wurden. Die Erkundung des Einsatzleiters ergab, dass alle Bewohner des Hofes und des angrenzenden Gebäudes bereits ins Freie geflüchtet waren.
Aufgrund des starken Rauchs war ein Betreten ohne Atemschutz nicht möglich, weshalb Menschenrettung und Brandbekämpfung oberste Priorität hatten. Zur Verhinderung einer Brandausbreitung wurde vorsorglich eine Riegelstellung zum Nachbargebäude und zu Garagen aufgebaut.
Die beiden vermissten Kinder konnten nach kurzer Zeit durch einen Atemschutztrupp gerettet werden – der Brand wurde ebenfalls gelöscht. Im Anschluss wurden Belüftungsmaßnahmen angegangen, um die Einsatzstelle rasch zu entschärfen.
Die Übung demonstrierte eine gut koordinierte Zusammenarbeit der Teams und bestätigte die Einsatzbereitschaft der Gütenbacher Feuerwehr für reale Einsätze. Auch Bürgermeisterin Lisa Hengstler war zur Beobachtung vorbeigekommen, und war beeindruckt von der Professionalität der Abläufe und der Einsatzbereitschaft sowie den Anstrengungen, die die Feuerwehrmänner bei den letzten sommerlichen Temperaturen auf sich nahmen.