Wie kann man den Nachwuchs der Jugendfeuerwehr Furtwangen oder Vöhrenbach bei der Stange halten, auch wenn aktuell keine Treffen, Übungen oder Veranstaltungen stattfinden können? Hier hatten die Leiter der beiden Jugendfeuerwehren nun eine Idee. Sie veranstalteten ein vielseitiges Spiel für ihre jungen Mitglieder in Form einer Rallye. Dabei sind gerade bei der Feuerwehr, so der Furtwanger Jugendleiter Jürgen Wahl, die Vorgaben im Rahmen der Corona-Pandemie besonders streng. Ein gemeinsames Treffen oder gemeinsame Aktionen waren ausgeschlossen. Daher gab es für die Jugendlichen der Jugendfeuerwehr und auch für die Kinder der Furtwanger Feuerwölfe für jeden der Teilnehmer eine eigene Startzeit.
Die ganze Familie packt an
Zusammen mit ihren Eltern und eventuell auch Geschwistern machten sich die Nachwuchs-Brandschützer dann auf den Weg und besuchten die verschiedenen Zielpunkte. Dort gab es jeweils im Familien-Verbund verschiedene Aufgaben zu lösen, wobei die Jugendfeuerwehr durch eine ganze Reihe von aktiven Feuerwehrleuten unterstützt wurde.
Anspruchsvoll und lustig
Das Ganze fand im Freien statt. Insgesamt sechs Stationen in Furtwangen und Vöhrenbach mussten die Teilnehmer besuchen. Die rund 20 Helfer der Feuerwehren aus Vöhrenbach und Furtwangen waren stark gefordert, denn durch die einzelnen Starts dauerte die ganze Aktion von 10 bis 16 Uhr. 20 Teilnehmer-Familien konnte man verzeichnen. Die Aufgaben waren sehr vielseitig und anspruchsvoll, aber auch wieder lustig.
Kegeln mit dem Feuerwehrschlauch
In Vöhrenbach gab es drei Stationen: Beim Breghäusle mussten die Nachwuchs-Feuerwehrleute und ihre Familien ein Spiel mit Schlauch-Kupplungen von Feuerwehrschläuchen absolvieren. Am Langenbacher Schulhaus wurde gekegelt, allerdings nicht mit einer Kugel, sondern mit einem aufgerollten Feuerwehrschlauch. Richtig nass wurde es am Vöhrenbacher Gerätehaus, wo es auf das genaue Zielen beim Spritzen mit dem Feuerwehrschlauch ankam.
Wer wirft am besten?
Nass war es dann ebenfalls beim Spiel auf dem Schönenbacher Kirchplatz. Mit einem Eimer musste aus dem Dorfbrunnen Wasser geschöpft, in einen Feuerwehrschlauch gefüllt und dann in ein Becken transportiert werden. In Linach auf der Leimoos war das Gedächtnis der Teilnehmer gefordert und auf dem Furtwanger Festplatz gab es ein Zielwerfen mit dem Leinenbeutel.
Begeistert von der Aktion
Für alle Aufgaben gab es Punkte, wobei die Bewertung jeweils an das Alter der Teilnehmer angepasst wurde. Zur Stärkung gab es für die Teilnehmer jeweils noch ein Lunchpaket und an den Stationen auch Getränke oder einen Kaffee. Die Eltern waren durchweg begeistert von dieser Aktion. Auch die jungen Feuerwehrleute freuten sich, wieder einmal etwas im Rahmen der Jugendfeuerwehr machen zu können. Am Ende wurden dann nach den Punktzahlen die Pokalsieger ermittelt.
Pokale werden nach Hause geliefert
Bei der Jugendfeuerwehr kamen auf den erste Platz Familie Hartmann vor Familie Schappert/Hock, beide aus Vöhrenbach, und Familie Klausmann aus Furtwangen. Bei der Furtwanger Kinderfeuerwehr Feuerwölfe gingen die Pokale an Familie Siedle, Familie Dotter und Familie Straub. Noch am gleichen Abend wurden den Siegern dann die Pokale nach Hause gebracht.
Jugendarbeit soll wieder anlaufen
Im Übrigen wird, weiter unter den strengen Vorgaben zum Infektionsschutz, die Arbeit der Jugendfeuerwehren im oberen Bregtal im September wieder beginnen. Die Jugendfeuerwehren aus Gütenbach, Vöhrenbach und Furtwangen haben sich auf diesen Termin geeinigt. Allerdings wird auch dann die Jugendarbeit etwas anders ablaufen, beispielsweise nur in Kleingruppen und mit Mundschutz.