Furtwangen – Im vergangenen Jahr hat das Deutsche Uhrenmuseum in Zusammenarbeit mit der Heinrich-Böll-Stiftung Baden-Württemberg einen digitalen Stadtrundgang in Furtwangen eingerichtet. Um diesen Weg sichtbarer zu machen, haben Museum und Stadtverwaltung nun gemeinsam Informationstafeln anbringen lassen.

Der Rundgang erzählt die Geschichte der Zwangsarbeit in Furtwangen während der NS-Diktatur. Jede Station ist einem speziellen Thema zugeordnet. Über eine kostenfreie App lassen sich an verschiedenen Orten Bilder abrufen, die zeigen, wie die Plätze und Gebäude in der Vergangenheit ausgesehen haben und gibt weitere Informationen zum Thema.

Der digital unterstützte Rundgang mit zehn verschiedenen Stationen ist etwa 2,7 Kilometer lang. Am Rathaus informiert seit Kurzem eine größere Infotafel über den Rundgang. Über einen QR-Code kann die App direkt heruntergeladen werden. An weiteren Stationen wie etwa an der alten Post oder am ehemaligen Lager für die Zwangsarbeiterinnen Ecke Weibert-Mahler-Straße und Martin-Schmitt-Straße sind kleinere Tafeln angebracht. Langfristig plant das Deutsche Uhrenmuseum weitere digitale Rundwege, etwa zur Uhrengeschichte. Informationen zum Rundweg „Spuren der Zwangsarbeit in Furtwangen“ und die einzelnen Stationen gibt es im Internet unter www.link.future-history.eu/vhImAq823Hb.