Furtwangen Der 31. August war ein besonderer Tag im Leben von Dorothea Nopper: Mit Ablauf dieses Tages ist die langjährige Gemeindereferentin im Pastoralteam der katholischen Seelsorgeeinheit Bregtal offiziell in den Ruhestand gegangen. Die Verabschiedung wurde festlich begangen, zunächst im Sonntagsgottesdienst in der Stadtkirche St. Cyriak. Pfarrer Harald Bethäuser würdigte Nopper und ihr Engagement immer wieder während des Gottesdienstes und setzte die Texte aus Lesung und Evangelium in Beziehung zu ihrem Leben und Wirken. Neben ehemaligen Kollegen war auch der frühere evangelisch Pfarrer Lutz Bauer gekommen.
Eine Aktion der Mitglieder der Katholischen jungen Gemeinde ließ die Kirchenbesucher staunend nach oben blicken: Zu Ehren von Thea Nopper ließen die jungen Leute kleine weiße Papier-Friedenstauben ins Kirchenschiff schweben. Am Ende des Gottesdienstes sprachen die anwesenden Geistlichen Harald Bethäuser, Michel Mvondo Ndi und Lutz Bauer Thea Nopper einen besonderen Segen zu, bevor es zur weltlichen Feier in den Pfarrsaal ging.
Nach dem Mittagessen wurde in zahlreichen Programmpunkten das Wirken von Thea Nopper gewürdigt. So war eine Delegation ehemaliger fasnächtlicher Hirschkühe gekommen. Auch Thea Nopper war einst Hirschkuh. Eine ganz besondere Rarität war es im Anschluss zu sehen: Eine von einer „katholischen Pfarrerin“ (Karin Kienzler) zelebrierte Mittagsmesse mit den Ministranten Harald Bethäuser, Sandro Pröbstle und Selma Zähringer, die im Publikum für große Heiterkeit sorgte.
Bei einem Quiz – „Wie gut kennen Sie Thea Nopper?“ – präsentiert von Pfarrer Bethäuser, lag das Publikum bei den gestellten Fragen meist richtig. Dabei wurde deutlich, dass Noppers Liebe der Fasnet gilt, denn sie versprach dafür zu sorgen, dass auch trotz Ruhestand die Narrenfahne rechtzeitig am Schuhpeter-Haus gehisst werde. Bewegt bedankte sie sich für die Würdigungen und ließ ihr berufliches und privates Leben, das immer vom Glauben und der Zuwendung zu anderen Menschen geprägt war, Revue passieren.