Auf ein überaus positives Echo stießen die Aktionen in Sachen Stadtmarketing im Furtwanger Gemeinderat. Ob Veranstaltungen wie eine Open-Air-Ausstellung, Internet-Auftritte oder der City-Gutschein, es gab viel Lob für die angestoßenen Aktivitäten.

Der Bericht über das Stadtmarketing stand auf der Tagesordnung der jüngsten Sitzung des Furtwanger Gemeinderats. Die zuständigen Mitarbeiterinnen im Rathaus, Franziska Hermann und Juliane Güttsches, stellten ihre verschiedenen Aktivitäten vor, vor allem mit Blick auf das vergangene Jahr. Von den Gemeinderäten gab es viel Lob für die verschiedenen Initiativen. Gleichzeitig will man aber die Bemühungen um eine sinnvolle Nutzung der leerstehenden Geschäftsräume in der Stadt intensivieren.

Ein sportlicher Höhepunkt in der Region ist der Schwarzwald Bike Marathon. Allerdings müssen Sportler auf diese Veranstaltung 2024 ...
Ein sportlicher Höhepunkt in der Region ist der Schwarzwald Bike Marathon. Allerdings müssen Sportler auf diese Veranstaltung 2024 verzichten. | Bild: Stefan Heimpel

Initiiert und koordiniert vom Stadtmarketing gab es im vergangenen Jahr wieder eine ganze Reihe größerer Veranstaltungen. In der ersten Jahreshälfte allerdings fielen einige Veranstaltungen den Einschränkungen durch Corona zum Opfer. Diese starteten dann im Juli mit dem Stadtradeln und im September mit dem trotz Corona erfolgreichen Bike-Marathon.

Die erstmals präsentierten „Furtwanger Kunschtstückle“, eine Open-Air-Kunstausstellung auf dem Marktplatz beim verkaufsoffenen Sonntag, kam allgemein gut an und soll daher weitergeführt werden. Aber auch im weiteren Verlauf des Jahres gab es wieder Absagen wegen Corona, dies betraf beispielsweise den Azubi-Abend oder die Multimediashow über die Donau. Beides soll aber im laufenden Jahr nachgeholt werden. Gut entwickelt sich auch der City-Gutschein in seinem dritten Jahr, der in den drei Jahren rund 10  000 Aufladungen mit 380  000 Euro verzeichnete. Es gelte vor allem, weitere Unternehmer zum Mitmachen zu gewinnen. Ein positives Zeichen sei es auch, dass es seit Oktober 2020 in Furtwangen zwölf Neu­eröffnungen oder Übergaben bei Handel und Gastronomie gab, bei denen das Stadtmarketing jeweils die Grüße der Stadt überbrachte.

Gut genutzt wird das Job-Portal „Jobs in Furtwangen“, was auch, so konnte Stadtrat Thomas Riesle (CDU) aus eigener Erfahrung berichten, schon zu konkreten Bewerbungen geführt hat. Ebenso beliebt sind die verschiedenen Angebote im Internet wie Facebook oder Instagram.

Eine Herausforderung war die Organisation der Testzentren und Impftage unter der Regie der Stadt Furtwangen, die immer gut genutzt wurden. Auch andere Kommunen profitierten von den Erfahrungen in Furtwangen.

Auf die Vorstellung weiterer Projekte folgte der Ausblick auf das neue Jahr, wieder mit großen Veranstaltungen bereits in der Vorbereitung. Die Sprecher der Fraktionen zeigten sich beeindruckt von den vielen Aktivitäten, die ein positives Signal setzen. Bürgermeister Josef Herdner dankte den beiden Mitarbeiterinnen für ihr Engagement, man sei auf einem guten Weg. Beim Thema Leerstände kündigte Herdner an, dass man mit dem Gemeinderat Lösungsmöglichkeiten in Freudenstadt besichtigen werde. Es gebe auch Förderprogramme.

Ulrich Mescheder von der Unabhängigen Liste (UL) begrüßte die große Zahl von Übernahmen, die für den Erhalt der Wirtschaft in der Stadt von Bedeutung seien. Beim City-Gutschein fragte Thomas Riesle nach, wie es mit der Amortisierung der Investitionen in das Programm aktuell aussieht. Heinz Guhl zeigte sich beeindruckt von der Begeisterung der Mitarbeiterinnen für diese Arbeit und lobte das Engagement bei Testzentrum und Impfaktionen. Auch Rainer Jung (Freie Wähler) bescheinigte den Damen einen „super Job“.