Furtwangen – Positive Resonanz gab es wieder von vielen Seiten zur 16. Furtwanger Berufsbildungsmesse in der Robert-Gerwig-Schule. Von knapp 30 Ausstellern bei der ersten Bildungsmesse 2009 stieg die Zahl inzwischen auf 55 Aussteller. Im vergangenen Jahr waren es noch 53 Aussteller gewesen. Erfreulich war für die Organisatoren die Tatsache, dass auch wieder elf neue Aussteller mit von der Partie waren. Besonders zufrieden waren die Macher mit der Tatsache, dass immer mehr Handwerker sich auch an dieser Bildungsmesse beteiligen und ihre Berufsfelder vorstellen. Lediglich beim Handel würde man sich noch eine stärkere Resonanz wünschen. Auch die neuen Aussteller kommen wieder aus einem großen Einzugsgebiet, wie etwa von der Albert-Schweitzer-Schule in Villingen oder das Elztalhotel.

Betriebe werden wahrgenommen

Neu aus Furtwangen dabei ist unter anderem „Heinrich Sauter Fabrik technischer Federn“. Die Vertreter der Personalabteilung der Firma machten dabei deutlich, dass solche Ausstellungen für die Betriebe unter anderem wichtig sind, damit sie von den Absolventen der Schulen als mögliche Ausbildungsbetriebe wahrgenommen werden. Sauter bietet hier verschiedene Ausbildungsmöglichkeiten vom Maschinenführer über Industriekaufmann und Lagerist bis zum dualen Studium BWL-Industrie. Hier gab es gleich verschiedene konkrete Nachfragen von den Schülern. Ebenso wurden wie bei vielen anderen Ausstellern gerade auch Praktika angefragt. Ein weiteres Beispiel für die rege Nachfrage ist der Stand der Polizei, die schon seit vielen Jahren mit von der Partie ist. Auch hier sind es ganz konkret immer wieder Praktika beim Polizeiposten Villingen, die Interesse wecken. Genauso gefragt sind aber auch Ausbildung und Studium im Polizeidienst.

Das Angebot war wieder breit gestreut. Es gab Ausstellungen zur Thematik des jeweiligen Betriebs. Bei der Robert-Gerwig-Schule boten die Schüler beispielsweise kleine Präsente an, die sie selbst mit dem 3D-Drucker aus Kunststoff produziert hatten. Aber auch zur Unterhaltung gab es Spaß wie Geschicklichkeitsspiele oder Tischfußball. Ein Spiel in Anlehnung an den täglichen Dienst bot die Sozialstation: Die Gäste sollten hier möglichst schnell aus einem Schlüsseletui den passenden Haustürschlüssel herausfinden. In der Realität sieht es anders aus. Bei ihren Hausbesuchen sind die Schlüssel der Mitarbeiter geordnet und beschildert, eine solche Suche sollte eigentlich nicht stattfinden müssen.

Fabian Mauz, als Vertreter der Robert-Gerwig-Schule im Organisationsteam, zeigte sich zufrieden, dass man inzwischen immer mehr Vielfalt an Berufsfeldern bieten kann. Der Besuch sei in diesem Jahr etwas schwächer gewesen als in den Vorjahren. Neben dem schönen Wetter seien dafür sicher auch wesentlich die niedrigen Schülerzahlen in der Region. Wobei die Besucher nicht nur aus dem Bregtal kamen, sondern auch weit darüber hinaus.

Es gelte aber auch nicht zuletzt mit Blick auf die nächste Bildungsmesse die Erfahrungen aus diesem Jahr zu verarbeiten und die Organisation zu verbessern. Es gelte vor allem, die Besucher noch besser zu lenken, da einzelne Aussteller in den Außenbereichen des Messegeländes wenig wahrgenommen und auch entsprechend wenig besucht wurden. Das Orgateam werde sich für 2026 bemühen, die Beobachtungen, Eindrücke und Rückmeldungen aufzugreifen und die Bildungsmesse Furtwangen konzeptionell weiterzuentwickeln, so Fabian Mauz.