Vor mehr als 50 Jahren war Adolf Baumann aus Mundelfingen in seinem ersten eigenen Auto auf den Straßen unterwegs. Dabei handelte es sich um einen Opel Rekord 1700 in dunkelblauer Farbe. „Obwohl der Wagen nur eine Drei-Gang-Lenkradschaltung hatte, war er toll zu fahren und sehr zuverlässig“, erzählt das Hüfinger Gemeinderatsmitglied. Mit circa 60 PS sei das Auto für damalige Verhältnisse recht leistungsstark gewesen. Zum Vergleich: Ein VW-Käfer fuhr zu dieser Zeit mit etwa 34 PS.

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Den Opel Rekord nutzte Baumann für kleinere Touren Richtung Stuttgart und Karlsruhe, sagt der 74-Jährige. „Wir sind viel miteinander fortgefahren, das Auto war immer sehr voll.“ Das mag unter anderem daran gelegen haben, dass früher nicht jeder ein Auto gehabt habe und es durchaus etwas Besonderes gewesen sei. „Es wurden nicht selten Fahrgemeinschaften gegründet“, so Adolf Baumann.

Zur Innenausstattung seines Opels zählte ein Radio, „das war damals längst nicht selbstverständlich und eine schöne Sache“. Um sich das Fahrzeug leisten zu können, hatte Baumann mühselig Geld angespart. Denn geschenkt habe man nichts bekommen. Weil er direkt mit 18 Jahren den Führerschein in der Tasche hatte, legte er sich nur wenig später für 2100 Deutsche Mark den Gebrauchtwagen zu. Das war laut eigener Aussage im Jahr 1965. Und dieses Auto fuhr er quasi bis zuletzt. Nach sechs Jahren sei der Opel Rekord nämlich verschrottet worden.

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Dass sein erster Wagen ein treuer Begleiter sowie in guter Erinnerung gewesen sein muss, lässt die Tatsache vermuten, dass Adolf Baumann auch heute im Besitz eines Opel-Modells ist. Dennoch sagt er mit einem Schmunzeln: „Ich bin aber auch mal Autos anderer Hersteller gefahren.“ Seit 2012 ist Baumann im Ruhestand. Er wurde am 7. August 1948 geboren und wuchs mit drei Brüdern und einer Schwester auf dem elterlichen Bauernhof auf.