Am Freitagabend starteten die Musikkapelle und die Bläserjugend Fürstenberg mit einer grandiosen Party in das diesjährige Bergfest, das als Nonstopp-Party mit reichlich Musik, Show und guter Laune die Gäste in seinen Bann zog und dem Personal vor und hinter der Theke keine freie Minute ließ.
Musikverein Ertingen macht gleich Stimmung
Zur Eröffnung hatten die Organisatoren in diesem Jahr mit einem neuen Bürgermeister, einem neuen Ortsvorsteher und einem begeisternden Auftritt des Musikvereins Ertingen einiges zu bieten. Im Nu war die Stimmung nach den ersten Stücken auf einem ersten Höhepunkt. Dabei hatte sich, wie sich später herausstellte, die Gäste des oberschwäbischen Musikvereins bis zu Beginn des Fassbieranstichs lediglich warm gespielt.
Um es Patrick Haas nicht zu einfach zu machen, fand der Fassanstich auf einer vorgelagerten Bühne statt. Doch der neue Bürgermeister ließ sich an Tag zwei seiner Amtszeit davon nicht beirren, legte die von Brauereivertreter Artur Welte überreichte Schürze um und eröffnete mit drei Schlägen – zwei Schlägen schnell und einem dritten korrigierenden“Nachschlag“ – das Fest.
Zuvor hatte er den Organisatoren für die unzähligen Stunden ihrer Freizeit gedankt, die sie Jahr für Jahr investieren, um ein derartiges Fest auf die Beine zu stellen. Er bezeichnete dieses Engagement als weiteren Beleg dafür, dass die Vereine funktionieren.

Seinen ersten Festeinsatz als Ortsvorsteher hatte Volker Gut, der als routinierter Musiker der Gastgeber in der Organisation selbst Hand anlegte. Der offizielle Part war kaum beendet, als die Ertinger Musikverein einen Auftritt aufs Parkett legte, der alle begeisterte.
Brassband begeistert die Massen
Garniert mit zahlreichen Showelementen und einem besten aufgelegten Moderator Uli Ocker übertrugen die Musiker unter der musikalischen Leitung von Bernd Ott ihren Spaß am Musizieren direkt aufs Publikum. Im Anschluss nahm die junge Brassband diesen Schwung dankbar mit und begeisterte die Massen bis weit nach Mitternacht mit ihrem Auftritt.
Am Samstagabend brannte die Froschenkapelle aus Radolfzell ein musikalisches Feuerwerk auf dem „vürdersten“ Berg ab. Erneut hatten die Einweiser der Feuerwehr alle Hände voll zu tun, allen Autofahrern, die auf dem Berg ankamen, einen Parkplatz zuzuweisen. Auch das DRK war im Einsatz, hatte indes nicht allzu viel zu tun.

Am Sonntag startete das Fest mit dem traditionellen Berggedenkgottesdienst, den musikalisch traditionell der einheimische Gesangverein und der Musikverein aus Schmalegg begleitete. Volles Haus in und um das Festzelt verzeichneten die Veranstalter bereits im Anschluss während dem Frühschoppen.
Am Nachmittag feiern die Original Fürstenberg-Musikanten gemeinsam mit befreundeten Blasmusikformationen ihren 50. Geburtstag. Einst als Tanzformation der Musikkapelle gegründet, verbreiteten die „Originalen“ während ihrem Auftritt mit böhmisch – mährischem Repertoire bis zum Festausklang gute Laune und Stimmung. Sie knüpften dabei nahtlos an die Auftritte ihrer befreundeten Kapellen an. Zur Uraufführung kommt auch die eigens die anlässlich des 50. Geburtstag komponierte Jubiläumspolka. Sie stammt aus der Feder des leidenschaftlichen Blasmusikers und neuerdings auch Ortsvorstehers Volker Gut.
Das Bergfest endet am Montag ab 18 Uhr traditionell mit einem Handwerkervesper. Noch einmal dürfte der Berg beben, wenn die Wirzhausmusikanten mit dem gebürtigen Fürstenberger Profimusiker Ansgar Mayer für Stimmung sorgen. Höhepunkt zum Abschluss ist der Auftritt der Stockacher Schallberg-Musikanten, die mit ihrem Repertoire von böhmisch-mährischer bis moderner Blasmusik bis tief in die Nacht die Stimmung auf dem Siedepunkt halten.