Die Probleme rund um die Hüfinger Lärmschutzwand an der B27 entwickeln sich zu einer unendlichen Geschichte. Eine endgültige Bauabnahme konnte bislang nicht stattfinden, immer noch sind Mängel vorhanden. Risse überziehen das Bauwerk, besonders den rückwärtigen Teil der Wand.
Jetzt kommt allerdings wieder Bewegung in die Angelegenheit: Wie das Regierungspräsidium Freiburg (RP) mitteilt, wird für die Lärmschutzwand bis zum Ende der Sommerpause ein Sanierungskonzept erarbeitet. Das ist das Ergebnis einer Besprechung der Abteilung Mobilität, Verkehr und Straßen des RP mit Vertretern der Stadt Hüfingen und der Firma, die die Wand auf Höhe des Baugebietes Auf Hohen Erweiterung errichtet hat.
Einigkeit: Es gibt Mängel
Die bestehenden Fragen konnten in dem Gespräch am Dienstag ausführlich und gründlich betrachtet werden, heißt es aus dem RP. Es bestehe Einigkeit darin, dass die Wand Mängel aufweise und eine Sanierung erfolgen müsse. Der Auftragnehmer des RP werde daher bis zum Ende der Sommerpause einen Vorschlag für das weitere Vorgehen erarbeiten und eine einvernehmliche Lösung mit der Straßenbauverwaltung und der Stadt anstreben.
Zustand ist ermittelt
Wie das RP erklärt, wurde der tatsächliche Zustand der gekrümmten Lärmschutzwand nach intensiver Recherche und einer Vielzahl von Messungen ermittelt. Die Mängel wurden entsprechend dokumentiert. Auf dieser Grundlage lasse sich nun ein maßgeschneidertes Sanierungskonzept erstellen. Die Leistung wurde bis dato nicht abgenommen, so das RP. Der Auftragnehmer habe wiederholt die Übergabe eines mängelfreien Bauwerks zugesichert.
Das RP weist darauf hin, dass derzeit im Hinblick auf die laufenden Verhandlungen weitere Details nicht bekannt gegeben werden können. Sobald das Konzept zum weiteren Vorgehen vorliege, werde das RP darüber informieren.
Diskussionen hatte es zuletzt im Landtag zu dem Thema gegeben. Dort hatte sich Elke Zimmer, Staatssekretärin im Verkehrsministerium, dahingehend geäußert, dass es im äußersten Notfall sogar zu einem Ersatzbau kommen könne.