Wegen des Ausbruchs der britischen Mutation des Covid-Virus ist der von der Gemeinde Immendingen betriebene Kindergarten „Im Donaupark" seit Mittwoch bis zum 16. März geschlossen. Anlass waren positive Tests mehrerer Erzieherinnen und auch Kinder, die die Einrichtung besuchen, zeigten Krankheitssymptome. Von der Schließung und den über das Gesundheitsamt angeordneten Quarantäne-Maßnahmen sind rund 90 Kinder und ihre Familien betroffen. Die zum Kindergarten „Im Donaupark" gehörende, in einem getrennten Gebäude befindliche Kinderkrippe mit rund 30 Kindern ist ab Freitag, 5. März, wieder geöffnet.

Über das Ausbruchsgeschehen informierte der Landkreis Tuttlingen am Donnerstag in einer Pressemitteilung. Zwei Erzieherinnen hatten im Laufe des Mittwochs die Rückmeldung über einen positiven PCR-Test erhalten. Später wurde bekannt, dass insgesamt vier Erzieherinnen Covid-19-positiv getestet wurden. Bei drei Erzieherinnen wurde die Variante VOC, also die britische Mutante, festgestellt. Wie das Landratsamt weiter mitteilt, weisen auch mehrere Kinder Krankheitssymptome auf. Das abschließende Testergebnis stehe noch aus.
Kindergarten öffnet voraussichtlich am 17. März wieder
Aufgrund der Ergebnisse der bisherigen Kontaktpersonennachverfolgung geht das Gesundheitsamt davon aus, dass das Virus über ein oder mehrere Kinder in den Kindergarten getragen worden sein könnte. Neu ist bei Auftreten von Mutanten, dass sich die Absonderungsmodalitäten geändert haben. Ab sofort greifen nach Informationen der Behörde die neuen Regelungen der Fassung vom 25. Februar. Alle Kinder, die innerhalb der letzten zehn Tage vor der Schließung des Kindergartens am Mittwoch, 3. März, mindestens einen Tag im Kindergarten waren, gelten als Kontaktperson der Kategorie I. Eltern und Geschwister werden als „Kontaktpersonen der Kontaktpersonen“ gewertet, die sich ebenfalls sofort, mit einer 14-Tage-Frist, in Quarantäne begeben müssen. Im Fall der Erzieherinnen, Kinder und deren Familien endet die häusliche Absonderung laut Gesundheitsamt mit Ablauf des Dienstags, 16. März. Bürgermeister Manuel Stärk teilte mit, dass der Kindergarten voraussichtlich am Mittwoch, 17. März, wieder öffnen wird.

„Da die Krippe Im Donaupark vom Kindergarten separiert ist, also über ein eigenes Gebäude, eigene Erzieherinnen und einen eigenen Außenbereich verfügt, haben wir nach intensiver Abwägung einer Öffnung zum Freitag, 5. März, zugestimmt“, erklärte Sozialdezernent Bernd Mager vom Landratsamt Tuttlingen. Eine Einschränkung gilt dabei allerdings: Kinder, welche von ihren Eltern in die Krippe gebracht werden, müssen zuvor per Schnelltest negativ getestet sein. „Wir brauchen in diesem Fall zumindest eine gewisse Sicherheit,“ so Bürgermeister Stärk.
„Ich fühle mit allen Betroffenen in dieser schwierigen Zeit.“Manuel Stärk, Bürgermeister
Insgesamt hofft Stärk, dass es gelingt, mit den getroffenen Maßnahmen das Ausbruchsgeschehen so gut wie möglich einzudämmen. „Ich fühle mit allen Betroffenen in dieser schwierigen Zeit“, fügt er hinzu und kann dabei aus eigener Erfahrung sprechen, denn auch seine Familie ist von der Schließung des Kindergartens betroffen und er befindet sich selbst seit Donnerstag in häuslicher Quarantäne. Betroffene Eltern können sich mit Fragen an das Team des Gesundheitsamtes wenden, das unter der Rufnummer 07461/9264950 erreichbar ist.