Immendingen – Wie die Immendinger Anwohner an der gemeindeweit am stärksten befahrenen Straße, der Bundesstraße 311, besser vor den Auswirkungen des Verkehrslärms geschützt werden können, das ist nun bereits seit über einem Jahrzehnt Thema des Lärmaktionsplans. In einer weiteren Debatte befasst sich der Gemeinderat bei seiner Sitzung am Montag, 26. Februar, nun mit der vierten Auflage dieser Planung. Dabei werden dem Gremium unter anderem neue Erkenntnisse zu den Belastungswerten vorgelegt.
Im Jahr 2012 ließ die Gemeinde Immendingen die erste Lärmaktionsplanung aufstellen, die 2015 in die zweite Runde ging und gemäß der fünfjährigen Fortschreibungspflicht der Europäischen Union im Jahr 2020 die dritte Neuauflage erfuhr. Mit der Planung erfüllte die Gemeinde ihre Pflicht zur Darstellung der Lärmsituation an viel befahrenen Strecken sowie zur Darstellung der im Rahmen des Lärmaktionsplans zu treffenden Maßnahmen. In der nun anstehenden, vierten Beratungsrunde soll anhand aktueller Lärmkarten geprüft werden, ob relevante Änderungen vorliegen und ob sie eine Überarbeitung des bestehenden Plans erforderlich machen. Zu den bereits aufgrund des Lärmaktionsplans erfolgten Verbesserungen gehörte bislang die Temporeduzierung auf der Strecke zwischen Immendingen und Zimmern. Keine Fortschritte hat man bislang bei der wesentlichsten Forderung des Lärmplans erzielt: dem Bau einer Umgehungsstraße der B311. Deren Realisierung steckt weiter in einer frühen Planungsphase.
Weitere Themen der nächsten Sitzung des Gemeinderats sind Arbeitsvergaben für den Info-Point an der Donauversinkung, die Asphaltierung der Hardstraße im Gewerbegebiet Donau-Hegau I, der Bau des dreigruppigen Kindergartens in Zimmern, die Bestätigung der Kommandatenwahlen bei der Feuerwehr sowie der Verkaufsoffene Sonntag anlässlich der Immendinger Gartentage am 18. April.
Der Gemeinderat tagt am Montag, 26. Februar, ab 19 Uhr im Vortragsraum des Rathauses.