Immendingen – Der neue Kindergarten in Zimmern entsteht zwischen Festplatz und Bundesstraße. Die geplante Betreuungseinrichtung wird zunächst für drei Kindergartengruppen ausgelegt und nicht, wie bislang angedacht, für vier. Der Standort des Neubaus bildet ein Ensemble mit dem künftigen Festplatz und dem später entstehenden Bürgerhaus. Festgelegt wurde er im Rahmen einer Machbarkeitsstudie durch Ortschafts-, Gemeinderäte und Vereinsvorsitzende von Zimmern. Im europaweiten Ausschreibungsverfahren wird nun ein Generalplaner für das Millionenprojekt gesucht.

Wohl zum letzten Mal hat sich der amtierende Gemeinderat mit dem Kindergartenneubau in Zimmern befasst. Auf die weitere Schiene wird die Maßnahme dann voraussichtlich im September von den neuen Kommunalvertretern und einem Gremium gebracht, das, wie Größe und Standort der Einrichtung, noch von den jetzigen Gemeinderäten festgelegt wurde.

„Für den Neubau sind verschiedene Vorfestlegungen notwendig, ehe das Verfahren auf europäischer Ebene fortgeführt wird“, so Bürgermeister Manuel Stärk. Eine davon war es, zu klären, wie viele Gruppen künftig im Kindergarten betreut werden. Sah die Kindergartenbedarfsplanung vier Gruppen vor, so habe man sich vorerst für eine dreigruppige Kita entschieden. Der Standort lasse aber auch eine Erweiterung zu. Er ist nach der von den Zimmerer Räten und Verantwortlichen getroffenen Wahl oberhalb des bestehenden Festplatzes bis an die Bundesstraße 311 heran vorgesehen.

Ortsbaumeister Martin Kohler erläuterte, dass die Adamsgasse als fußläufige Verbindung ins Baugebiet am Freizeitzentrum die Achse des neuen Gebäudeensembles bleibe. Den Festplatz will man, eingeschränkt durch Parkplätze für den Kindergarten, erhalten. Im hinteren Bereich des Festplatzes soll im Anschluss an den Jugendclub später einmal das Bürgerhaus entstehen, das sich die Zimmerer wünschen und das als Großprojekt zusammen mit dem Kindergarten finanziell nicht zu stemmen gewesen wäre. „Damit bleiben wir hinsichtlich des Festplatzes, der noch immer genutzt wird, vorerst weiter flexibel“, erklärte Bürgermeister Stärk.

Der Gemeinderat befürwortete die Standortfestlegung der Verantwortlichen aus Zimmern. Eine Planskizze soll der europaweiten Ausschreibung der Planungsleistungen beigefügt werden. Diese will man gebündelt vergeben, also einen sogenannten Generalplaner zur Entwicklung des Projekts einsetzen. Für das Auswahlverfahren legte der Gemeinderat bereits ein Bewertungsgremium fest. Diesem sollen Bürgermeister Manuel Stärk, Ortsvorsteher Günter Heizmann, der technische Ausschuss des Gemeinderats, Hauptamtsleiter Mark Löffler, dessen Stellvertreter Erwin Brunner und Ortsbaumeister Martin Kohler angehören.

Wie Stärk auf eine Frage von Gemeinderätin Ute Scharre-Grüninger betonte, habe man sich wegen der im Juni anstehenden Kommunalwahlen dafür entschieden, das Auswahlverfahren nicht mehr vor der Sommerpause vorzunehmen: „Diese Aufgabe haben neben der Verwaltung dann im Herbst die neu gewählten Kommunalpolitiker.“ Was die Finanzierung des Kindergartenneubaus angeht, so sind im aktuellen Haushaltsplan 500.000 Euro für die Planung eingestellt. Im Etat 2025 sollen dann die Investitionskosten für den Bau des Projekts vorgesehen werden. Pro Kindergartengruppe könnte Schätzungen zufolge ein Betrag von rund 1 Million Euro anfallen.