Hanna Mayer

Die Königsfelder meinen es ernst mit dem Klimaschutz. Bei Dauerregen und Wind bauten die Mitglieder des Aktionskreises Klimaschutz am Freitag um 11 Uhr auf dem Rathausplatz ihre Stände auf, um sich solidarisch mit der weltweiten Klima-Bewegung zu zeigen.

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80 Besucher trotz Schmuddelwetter

An sechs Ständen stellten sie den Bürgern Ideen vor, wie vor Ort ein Beitrag zum Klimaschutz und zur Nachhaltigkeit geleistet werden kann. Auch die Besucher ließen sich nicht vom Wetter abschrecken. Etwa 80 seien es insgesamt gewesen, die in der einen Stunde zwischen 11 und 12 Uhr an den Ständen vorbei gekommen seien, schätzte Andreas Dogor, Mitglied des Aktionskreises, die Besucheranzahl. „Viele Leute haben sich eingetragen und Zettel mitgenommen“, sagte Dogor.

Andreas Dogor trägt sich in einer Liste für die Arbeitsgruppe „Car-Sharing“ ein.
Andreas Dogor trägt sich in einer Liste für die Arbeitsgruppe „Car-Sharing“ ein. | Bild: Hanna Mayer

Mitfahrbänkle und Foodsharing

Bei den Zetteln, die an seinem Stand ausgelegt waren, ging es vor allem um zwei Ideen: Ein Mitfahrbänkle und Foodsharing für Königsfeld. Auf den Zetteln hatte er bereits Termine für ein erstes Treffen notiert, um sich dann mit Interessierten intensiver zu den einzelnen Themen auszutauschen. Am Stand nebenan setzte sich Hans-Beat Motel für das Car-Sharing ein, daneben Axel Maier für einen verbesserten öffentlichen Nahverkehr. Hannes Kronbach lag das Thema Recycling am Herzen.

Besucher bringen Ideen ein

Auch von den Besuchern kamen einige Ideen, wie Reinhard Sapel vom Aktionskreis berichtete: ein Unverpackt-Laden, ein Second-Hand-Basar, ein Reparatur-Café oder eine Tauschbörse. Klaus Braun informierte an seinem Stand als Vertreter der Gemeinde über effizientes Energiesparen. „Königsfeld steht gut da“, so Braun über die CO2-Emissionen in Königsfeld. Während in Königsfeld 5,3 Tonnen CO2 pro Einwohner ausgestoßen werde, liege der Landesdurchschnitt bei acht Tonnen.

„Umweltschutz fängt bei jedem an“

Wie geht es weiter? Laut Reinhard Sapel wurden während der Aktion zu den Themen Arbeitsgruppen gebildet, die bereits Termine für Treffen vereinbart haben. Es werde sich zeigen, wer dabei bleibe, so Sapel. „Wir hoffen natürlich, dass dauerhafte Gruppen entstehen.“ Andreas Dogor hofft, mit der Aktion für mehr Bewusstsein gesorgt zu haben: „Umweltschutz fängt bei jedem an.“