All die Mühe und harte Arbeit hat sich gelohnt: Das FIS Weltcupspringen an der Hochfirstschanze in Titisee-Neustadt war ein Riesenerfolg und brachte die Wälderstadt wieder einmal in alle Munde. Die neue Bürgermeisterin Meike Folkerts konnten erstmals als Präsidentin des Organisationskomitees den „Startschuss“ für den 10. Weltcup geben, bevor die besten Skispringer der Welt über die größte Naturschanze Europas flogen.
„Schanze perfekt präpariert“
„Das Schanzenteam um Orga-Chef Joachim Häfker hat die Schanze perfekt präpariert, sodass die Skispringer hier die besten Bedingungen vorfinden“, erklärte Gustl Frey aus dem Organisationsteam. Dawid Kubacki, der das erste Einzelspringen gewann, erklärte „es gibt nur wenige Naturschanzen mitten im Wald wie hier in Neustadt, die Schanze hat einen besonderen Charme“, so der Pole. Auch das österreichische Sprungass Stefan Kraft schwärmte vom perfekten Zustand der Hochfirstschanze.
Dass die Schanze aber auch ihre Tücken hat, spürte der führende der Weltcup-Gesamtwertung Karl Geiger „Die Schanze hat schon Charakter, da muss man dagegen halten“, so Geiger. Mut zeigten nicht nur die Skispringer sondern auch die Mitglieder des Skiclubs, welche mit den Landesfarben der Teilnehmer den Sprunghügel herunterfuhren. Darunter die neunjährige Anna aus Neustadt. Neustadt zeichnet sich auch durch das Publikum aus.
So kamen am Samstag rund 10 000 Besucher, die mit Fahnen und lautem „Ziiiih“, ihre Atlethen über die Backen hoben. Allen voran wurde die Deutschlandflagge geschwenkt, doch gleich dahinter kamen die Polen, die lautstark und im polnischen Outfit ihre Springer anfeuerten.
Während die Springer nach dem Sprung im Bus gleich wieder hoch ins neue Schwarzwaldhaus mit der neuen Wärmestube gebracht wurden, mussten sich die begeisterten Zuschauer mit Glühwein, heißer Wurst oder Waffeln „warm halten“. Allerdings hieß es da „Geduld“ haben, denn Schlange stehen gehörte dazu.
Guggenmusiken heizen ein
Ordentlich eingeheizt wurde den Gästen durch die musikalischen Auftritte der Guggenmusiken, darunter auch die Unadinger „Blosmachii“. Das Weltcupspringen wurde zum Skisprungfest. Bereits am Freitag wurde die Weltcup-Party eröffnet, die gestern beendet wurde. Informativ und unterhaltsam waren die Moderatoren, welche die Gäste bei Laune hielten und gezielte Infos streuten.
Alles in allem: eine Superstimmung, ein spannender Wettkampf und Sieger auf der ganzen Linie. Der 11. Weltcup kann also kommen.