Fritz Isele war ein Vorbild im Ehrenamt. Für sein außergewöhnliches, jahrzehntelanges Engagement erhielt 2006 das Bundesverdienstkreuz am Bande, sämtliche Ehrungen der Feuerwehr, das Feuerwehrehrenzeichen der Sonderstufe (höchste Ehrung), politische Auszeichnungen und die Ehrung für sein Lebenswerk von der Stadt Löffingen.
Aktiv dabei bei der Steubenparade
Für „Mister Feuerwehr“, wie er gerne liebevoll und anerkennen genannt wurde, war Völkerverständigung ein wichtiges Anliegen. Durch die Initiative von Fritz Isele fanden mehrere deutsch-französische Dienstbesprechungen statt. Er knüpfte den Kontakt zu den Firefightern aus New York, beteiligte sich aktiv mit seinen Wehr-Kollegen bei der weltbekannten Steubenparade und als Mitglied der Kolpingsfamilie setzte er in Italien Akzente bei der Kriegsgräberfürsorge.
Über 60 Jahre lang Feuerwehrmann
Mit 13 Jahren trat der Verstorbene der Jugendfeuerwehr bei, über 60 Jahre blieb er ihr in vielen Funktionen treu. Er setzte im Feuerwehrwesen Akzente. In seiner 26-jährigen Tätigkeit als Gesamtkommandant Löffingens formte er eine schlagkräftige Gesamtwehr, als Kreisbrandmeister hatte er 18 Jahre lang immer mit dem Blick auf einen hohen Ausbildungsstand der Hochschwarzwälder-Wehren im Hochschwarzwald und als Verbandspräsident kämpfte er für eine gute notwendige Ausrüstung.
Seine Feuerwehrauszeichnungen reichen vom Ehrenkommandanten bis hin zum Ehrenzeichen der Sonderstufe als Kreisbrandmeister. Fritz Isele war sicherlich ein Mann mit Ecken und Kanten, aber er stand immer hinter seinen Wehrmännern und unterstützte sie, als es noch keine Krisenseelsorge gab.
Auch seine Verdienste auf politischer Ebene sind unumstritten. 1967 trat er der CDU bei, 2018 durfte er die Ehrennadel für 50-jährige engagierte Mitgliedschaft in Empfang nehmen. Fritz Isele wurde 1975 erstmals in den Gemeinderat gewählt. 19 Jahre setzte er sich insgesamt für das Wohl der Bürger ein, war Fraktionssprecher und sechs Jahre Bürgermeisterstellvertreter.
Motor und Ideengeber in der CDU
Auch in schweren Zeiten bekannte sich Fritz Isele zu seiner Partei, war Motor, Ideengeber, Unterstützer, Organisator und hat sich für die Christdemokraten stark gemacht. Als Baumeister trägt nicht nur das Feuerwehrgerätehaus seine Handschrift. Ein bleibendes Beispiel ist die Dreifelsporthalle, deren Ideengeber Fritz Isele war.
Sein bürgerschaftliches Engagement für seinen Heimatorts Löffingen zeigte sich auch in der Zeit seiner Hausmeistertätigkeit an der Realschule – von 1986 bis zum Renteneintritt. Als Sohn von Säger Franz war Holz schon immer seine Leidenschaft, die er nach der Schreinerlehre und Geselle bei seinem Onkel Johann Rosenstiel ausleben konnte.
Ehefrau beim Kolpingtheater kennengelernt
1967 heiratete er Gertrud Straßburger aus Neustadt, die er beim Kolpingtheater kennenlernte. Drei Söhne – alle mit Feuerwehrgenen – gingen aus der Ehe hervor. Auch die sechs Enkelkinder und die sieben Urenkel trauern um Fritz Isele, der im Club der 40-er zu früheren Zeiten sich immer wieder, so auch an der Fastnacht, in die Gesellschaft eingebracht hat.
Das Seelenamt findet am Samstag, 4. Januar, um 10.30 Uhr in der Stadtkirche Löffingen statt. Die Trauerfeier erfolgt im engsten Familienkreis.