Löffingen – Mit einem anspruchsvollen und vielfältigen Konzert begeisterten die drei Orchester und das Ensemble das Handharmonikaspielrings Löffingen (HHS) das Publikum. Zu hören war Musik aus verschiedensten Genres, von volkstümlichen Klängen über Rock und Pop bis hin zu Techno.
Die Dirigenten, Waldemar Lang (Jugend, Konzertorchester, Ensemble) und Diana Wider (Seniorenorchester), hatten ein unterhaltsames Programm zusammengestellt, um das Publikum musikalisch zu verwöhnen und gleichzeitig das Können der Orchester unter Beweis zu stellen. So vielfältig wie diese Stückauswahl, so breit war auch die Altersspanne der Musiker, von den Kindern bis hin zum Senior Paul Siefert, der erst im Frühjahr für seine 40-jährige Aktivität geehrt wurde. Der weit über 80-Jährige ist noch aktiv im Konzertorchester anzutreffen, das mit seiner Musik-Literatur das Aushängeschild des Vereins ist.
Silas Grüninger zeigt Talent
Ein echtes Musiktalent ist auch Silas Grüninger. Der Musiker präsentierte beim „Tango pour Claude“ mit Jazzcharakter sein Können solistisch. Das Konzertorchester beeindruckte das Publikum mit anspruchsvollen Stücken, so zum Beispiel dem „Phil-Collins-Medley“, das Richtlinien der Oberstufe gerecht wurde. Nicht fehlen durften bekannte Hits wie „Something Happened on the Way to Heaven“, „A Groovy Kind of Love“, „Easy Lover“ oder „Take Me Home“. Zu hören waren weiter Stücke der gehobenen Konzert-Literatur, wie das Werk von Hans-Günther Kölz. Die Moderation wurde von der zweiten Vorsitzenden, Isabel Hofmann, übernommen.
Das Stück „Schmelzende Riesen“, das eigentlich vor allem durch die Blasmusik bekannt geworden ist, hatte Arrangeur Gerd Huber, der für seine Arbeit in der Haupt- und Oberstufe ausgezeichnet wurde, einfühlsam und doch mächtig in Akkordeonklänge umgesetzt. Diesem hohen Niveau blieb das Konzertorchester auch bei den Zugaben treu, wobei einmal mehr Silas Grüninger bei „Flick-Flack“ seine Finger geradezu über die Tasten fliegen ließ.
Auch beim hochkarätigen Ensemble „Playstation“, mit Dirigent, Komponist, Ausbilder und Musiker Waldemar Lang, gehörte Silas Grüninger mit drei weiteren jungen Männern und einer jungen Musikerin zum Team, welches mit Techno-Musik bei vollem Körpereinsatz das Publikum mit neuen Klängen begeisterte. Dies galt auch für die „Gaming Music“, das von Waldemar Lang arrangierte Super-Mario-Medley. Treu blieb sich das Seniorenorchester mit der ebenfalls begnadeten Dirigentin und Musikerin Diana Wider bei seiner Musikrichtung. Präsentiert wurde traditionelle Musik wie der Walzer „Blumen aus Evian“ oder der Marsch „Amselpolka“. Dabei zeigten die Musiker aber sehr wohl, dass sie auch das hohe Tempo, die Fröhlichkeit und oder die Titel des Rock‘n‘Roll-Musikers Peter Kraus sehr gut umsetzen können.
Da wippten die Beine der Zuschauer schon mit, und der eine oder andere kannte genau den Text von „Sugar Baby“, „Sweet Diana“ oder „Geh nicht an mir vorbei“. Einen weiteren Akzent setzte das Seniorenorchester auch mit „Happy Heart“, dem Sound des unvergessenen Bandleaders James Last, der ins Ohr ging.
„Der Jugend ihre Musik“ – so das Motto von Waldemar Lang beim Jugendorchester. Diese Gruppe setzt sich mit sechs jungen Musikerinnen und einem jungen Musiker und den Stücken „Lambada“, „Latin-Dance-Hit“ sowie der Filmmusik „Danza Kuduro“ und „Skafari“, einer Komposition von Waldemar Lang, wunderbar in Szene. Bei den letzten beiden Stücken durften sich die HHS-Kinder Lars, Emil, Tom und Johanna erstmals auf der großen Bühne vor Publikum präsentieren.