Niedereschach – Bereits im Juni 2023 hat der Fischbacher Ortschaftsrat einen Empfehlungsbeschluss gefasst, wonach die teils enge Gemeindeverbindungsstraße zwischen Fischbach und Schabenhausen mit Tempo 60 als Höchstgeschwindigkeit belegt werden sollte. Zusammen mit den Experten der Verkehrsschau, zu der Vertreter der Polizei und der Straßenverkehrsbehörde gehören, die letztlich darüber entscheiden, ob und wenn ja was, gemacht wird, waren Vertreter der Gemeinde bei der Besichtigung mit vor Ort.

Bürgermeister Martin Ragg teilte in der Sitzung des Ortschaftsrates nun anhand des jetzt vorliegenden Protokolls der Verkehrsexperten mit, dass der Antrag des Ortschaftsrates abgelehnt wurde und keine Geschwindigkeitsbeschränkung eingeführt wird. Dies sei nicht notwendig, zumal auf der Straße in den vergangenen drei Jahren kein Unfall zu verzeichnen gewesen sei.

Der frühere Fischbacher Ortsvorsteher Peter Engesser, während dessen Amtszeit der Antrag im Ortschafstrat beraten und beschlossen wurde und der als Zuhörer in der Sitzung anwesend war, zeigte sich enttäuscht von der Ablehnung. Auch sei er sich „nicht so sicher“, dass auf der Strecke in den vergangenen drei Jahren keine Unfälle passiert seien. Er habe das anders in Erinnerung und vielleicht seien auch nicht alle Unfälle bei der Polizei gemeldet worden. Zudem wunderte er sich, dass die Gemeinde auf einer Gemeindestraße nicht selbst entscheiden könne. Ragg erklärte diesbezüglich, dass die Straßenbaulast zwar bei der Gemeinde liege, nicht aber die verkehrlichen Anordnungen. Auf der Straße nach Schabenhausen eine Höchstgeschwindigkeit festzulegen, dafür sei nun einmal die Zustimmung der Straßenverkehrsbehörde notwendig.