Alarm bei der Bräunlinger Feuerwehr: In einem Mehrfamilienhaus am Fortunaplatz ist am Mittwoch, 23. Juli, gegen 7 Uhr ein Feuer ausgebrochen. Die Einsatzkräfte sind innerhalb weniger Minuten am Unglücksort und können den Brand löschen. Der war nach ersten Erkenntnissen in der Küche einer Wohnung im ersten Stock ausgebrochen und auf andere Räume übergeschlagen.
Rettung mit der Drehleiter
Verletzt wurde nach derzeitigem Wissensstand niemand, alle Bewohner konnten rechtzeitig die Wohnung verlassen. Aus der darüberliegenden Dachwohnung wurden zwei Personen mit der Drehleiter gerettet. Gemäß Angaben der Pressestelle der Polizei leben in dem Mehrfamilienhaus 15 Personen – „wobei nicht mit Sicherheit gesagt werden kann, ob alle an diesem Morgen im Haus waren“, so Polizei-Pressesprecher Daniel Brill.
„Der Brand wurde während des Einsatzes auf Gefahrstufe drei erhöht, da eine ziemlich starke Rauchentwicklung entstand“, so Kommandant Christoph Barth über den frühmorgendlichen Einsatz.
Wohnungen nicht bewohnbar
Die vorläufige Schadensbilanz bereitet deshalb Sorgen: Die Wohnung, in welcher der Brand entstand, wird gemäß erster Einschätzung der Feuerwehr für eine längere Zeit nicht bewohnbar sein. Auch drei weiteren Wohnungen in dem Mehrfamilienhaus sind durch die Rauchentwicklung aktuell nicht bewohnbar. Die Feuerwehr hat am Vormittag noch eine erste Standsicherheitsprüfung des Gebäudes vorgenommen.

Auch Bürgermeister Micha Bächle eilt sofort zum Einsatzort. Er zeigt sich froh über das schnelle Eingreifen der Bräunlinger Feuerwehr und darüber, dass alle Betroffenen gerettet und niemand verletzt wurde.
Wohnraum für die Betroffenen gesucht
Nun ist Bächles Einsatz gefragt: Einige Wohnungen sind nicht mehr bewohnbar, doch die Betroffenen brauchen ein Dach über dem Kopf. Derzeit prüft die Stadtverwaltung, ob die Betroffenen bei Verwandten oder Familienangehörigen unterkommen. Die Stadt sucht parallel bereits nach Wohnraum für eine vorübergehende Nutzung.
Der Einsatz war eine Glanzleistung der interdisziplinären Zusammenarbeit: Das Technische Hilfswerk, das Deutsche Rote Kreuz und Feuerwehrkräfte aus Döggingen und Unterbränd unterstützten die Bräunlinger Wehr tatkräftig. Zudem kam die Drehleiter der Donaueschinger Feuerwehr zum Einsatz.