Mit 45 Feuerwehrmännern und sechs Einsatzfahrzeugen meisterten die Einsatzkräfte in der Hauptstraße 19 eine unübersichtliche Krisensituation.
Übungsannahme: Ein Brand im Treppenhaus, der sich rasch zum Dachgeschoss ausbreitet und eine ungenaue Anzahl von Personen, die gerettet werden sollen. Darunter wartete eine gehbehinderte Frau auf ihre Rettung und eine weitere Person will aus einem Fenster des Obergeschosses springen.
Gleichzeitig mit der Wehr traf der Rot-Kreuz-Ortsverein Triberg-Schonach mit acht Einsatzkräften und drei Fahrzeugen am Probenort ein. Außerdem konnte die Feuerwehr zur Brandbekämpfung auf Grund der Trockenheit nicht auf die Hydranten zugreifen, der Entenweiher im Kurpark diente als Wasserreservoir.

Hier deckte sich die Realität mit der Probenannahme. Innerhalb von 20 Minuten waren die beiden 220 Meter langen Zuleitungen aus dem Kurpark gelegt und Wasser auf den Rohren. „Das ist ein sehr guter Wert“, bestätigte Kommandant Dirk Schuler zufrieden.
Für die nächsten Minuten stand die Personenrettung über die Haustür und mit der Drehleiter im Vordergrund. Während die Atemschutzträger das Gebäude nach weiteren Personen durchsuchten, wurden erste Leute per Luftretterkissen und Steckleiter in Sicherheit gebracht und den Einsatzkräften des Roten Kreuzes übergeben. Mit der Drehleiter retteten die Feuerwehrmänner die Bewohner aus dem Dachgeschoss sowie eine Gehbehinderte.

Bei der anschließenden Brandbekämpfung waren die Feuerwehrkameraden auf den Wasservorrat des Tanklöschfahrzeugs und der Zuleitung aus dem Kurpark angewiesen. Selbst der Turntalbach führte keine Wassermengen, auf die zugegriffen werden konnte. Über die Drehleiter wurde der Dachstuhl gewässert und mittels drei weiteren Löschangriffen von der Straße aus der Einsatz unterstützt.
Die Hauptprobe stieß bei der Bevölkerung auf großes Interesse. Viele Schonacher, darunter Bürgermeister-Stellvertreterin Silke Burger und weitere Gemeinderäte, verfolgten den umfangreichen Feuerwehreinsatz in der Dorfmitte. Unter den Zuschauern waren auch viele Mitglieder der Altersmannschaft und der Jugendfeuerwehr. Insbesondere die Kinder sicherten sich beim Narrenbrunnen ihren Logenplatz. Nach einer Dreiviertelstunde beendete Kommandant Dirk Schuler die Probe. Mit dem Verlauf war er sehr zufrieden und auch die Zusammenarbeit mit den Bereitschaftskräften des Roten Kreuzes bezeichnete er als optimal.