Schonach – Die Freien Wähler Schonach hatten zur Hauptversammlung eingeladen. Vorsitzender Wolfgang Schyle begrüßte die Mitglieder in den Räumen der Strohmanufactur. Schyle ging auf die Gründung einer Freien Wähler-Partei im Kreis ein. Das sei für die Freien Wähler Schonach ein Problem, da man sich selbst nicht als Partei bezeichne und nur bei Kommunalwahlen antrete. Die Partei aber wolle auch auf Landesebene antreten. Das könne für Irritationen beim Wähler sorgen.

Schyle sprach auch die gestrichene Wochenend-Bus-Verbindung zwischen Elzach und Schonach und die Kommunalwahlen im Frühjahr an. Hier bedankte er sich vor allem bei den Kandidaten und freute sich über ein tolles Ergebnis, am Ende konnte man hier wiederum vier Sitze gewinnen.

Schriftführer Helmut Kienzler berichtete von den intensiven Vorbereitungen zur Kommunalwahl, die einige Sitzungen erforderte. Kassierer Claudius Eberl konnte von einem stabilen Kassenbestand berichten. Bei den Wahlen wurden Petra Hettich als stellvertretende Vorsitzende, Claudius Eberl als Kassierer und Santo Fagone als Kassenprüfer bestätigt.

Aus der Gemeinderatsfraktion berichtete Fraktionssprecherin Petra Hettich. Projekte wie die Toilettensanierung im Haus des Gastes oder die Umgestaltung der Tourist-Info konnten abgeschlossen werden. Die Arbeiten zur Sanierung des alten Schulhauses laufen, ebenso die Sanierungen der gemeindeeigenen Wohnungen an der Schulstraße.

Für das kommende Jahr plant man die Sanierung der Toilettenanlagen auf dem Festplatz im Obertal und die Umgestaltung des Wohnmobil-Stellplatzes. Erschließungen von Straßen, Breitbandausbau sowie die weitere Ertüchtigung der Wasser- und Abwasserversorgung werden ebenfalls ein Thema sein. Gespaltener Meinung sei man bei der Installation neuer Sirenen im Ort, so Hettich. Sie stellte an die Mitglieder die Frage, wie deren Sicht sei. Die erklärten einstimmig, dass man Sirenen für überflüssig halte.

In der abschließenden Diskussion ging Petra Hettich ebenfalls auf das Thema der Gründung einer Freien Wähler-Partei ein. Man müsse das beobachten, erklärte sie und traf damit die Meinung der Mitglieder. Die Bundestagswahlen, bei denen die Partei dann antreten will, möchte man noch abwarten. Danach will man sich auch in Absprache mit anderen Freien-Vereinigungen im Kreis darüber unterhalten, ob man sich eventuell umbenennen werde, so die Stimmungslage bei der Hauptversammlung.