Die Villingerin Monika Naumer häkelt und strickt unermüdlich für gute Zwecke. Man kann mit Recht sagen: Stricken ist ihr Lebenselixier – und so ist auch ein SÜDKURIER-Beitrag über die 80-Jährige überschrieben.
Dieser Bericht ist inzwischen auf große Resonanz bei den Lesern gestoßen. Die Redaktion durfte viel Lob und interessierte Nachfragen an Monika Naumer weiter-leiten.
Grund genug, bei der pensionierten Handarbeitslehrerin nachzufragen, was der Beitrag über sie ausgelöst hat.
Jede Menge Anrufe
„Seit ich in der Zeitung war, habe ich jede Menge Anrufe von Freunden und Bekannten erhalten, die sich bei mir für meinen ehrenamtlichen Einsatz bedankt haben“, weiß die 80-Jährige zu berichten.
Auch ein Angebot, ihre Strickwaren über das Internet zu verkaufen, war darunter. Leider wird das nicht möglich sein: „Den Stress auf Bestellung liefern zu müssen, das tue ich mir nicht mehr an. Ich mache das mit großer Freude, aber nur dann, wenn ich auch Zeit und Muße dafür habe“, sagt sie.
Außerdem lebt sie ganz bewusst immer noch in der analogen Welt. Mit dem Internet will sie sich einfach nicht mehr beschäftigen, die Zeit verwendet sie lieber für ihre Handarbeiten.
Spenden für Strickmaterial
Gefreut hat sie sich aber auch über ein paar kleinere Geldspenden zum Einkauf von Wolle und Strickmaterial. „Das finanziere ich ja normalerweise aus meiner eigenen Kasse. Aber natürlich hilft mir das auch und motiviert mich, weiter zu machen, so lange es mir gesundheitlich gut geht“, sagt Naumer.
Auch die Abverkauf ihrer Artikel in der Stoffgalerie in der Färberstraße in Villingen hat nochmals deutlich zugenommen, wie die Inhaberin, Elke Schucker, ihr berichtet hat. Es kämen vermehrt Kunden in den Laden, die ganz gezielt nach den Strickwaren für einen guten Zweck nachfragen.
Vielleicht machen Dorfläden mit?
So will Monika Naumer jetzt vor Weihnachten auch nochmals auf Werbe-Tour durch die diversen Dorfläden gehen, um zu sehen, wo eventuell noch Bedarf und Interesse für ihre Produkte besteht.
Und so lange ihr diese Arbeit noch locker von der Hand geht, Freude und Ausgleich beschert, will sie auch weitermachen, zumindest so lange sie auch noch Abnehmer für ihre Strick- und Häkelarbeiten hat.
Denn nur so kann sie am Ende auch regelmäßig den Erlös aus ihren Arbeiten als Geldspende an die von ihr bedachten wohltätigen Einrichtungen schicken.