Matthias Henschen ist am Donnerstag zum neuen Ärztlichen Direktor des Schwarzwald-Baar-Klinikums gewählt worden. Der Leiter der Klinik für Kinderheilkunde und Jugendmedizin folgt damit auf Ulrich Fink, der diese Position fast zwei Jahrzehnte lang innehatte. Fink war als Sprecher der Chefärzte bei der Neugestaltung und Umsetzung des Klinikumneubaus eine entscheidende und bei den kommunalen Verantwortungsträgern vielbeachtete Stimme.

Ulrich Fink war rund 20 Jahre lang Ärztlicher Direktor am Schwarzwald-Baar-Klinikum.
Ulrich Fink war rund 20 Jahre lang Ärztlicher Direktor am Schwarzwald-Baar-Klinikum. | Bild: Stauder, Anna-Lena

Seit 1990 in der Medizin

Der Ärztliche Direktor vertritt die Ärzteschaft in allen wichtigen Gremien des Klinikums und repräsentiert die medizinische Abteilung des über 3000 Mitarbeiter starken Hauses bei fachspezifischen Themen auch im Außenverhältnis. Matthias Henschen besitzt seit 2000 die Anerkennung als Arzt und wurde 2005 der Nachfolger von Rolf Huenges Chefarzt der Kinderklinik. Davor startete er im Jahr 1990 als Arzt im Praktikum an der Universitätsklinik Freiburg.

Matthias Henschen, Direktor der Kinderklinik Villingen, untersucht am 14. Februar 2012 eines der Kinder auf der Frühchenstation.
Matthias Henschen, Direktor der Kinderklinik Villingen, untersucht am 14. Februar 2012 eines der Kinder auf der Frühchenstation. | Bild: Andreas Block

Von 1991 bis 1995 war der gebürtige Freiburger dort als wissenschaftlicher Assistent tätig und absolvierte dann eine zweijährige Ausbildung für spezielle Lungenfunktionsuntersuchungen bei Neugeborenen in London, bevor er an die Uniklinik Freiburg zurückkehrte und dort Oberarzt am Zentrum für Kinderheilkunde und Jugendmedizin wurde. Die Wahl von Matthias Henschen bestätigte am Freitagnachmittag auf SÜDKURIER-Anfrage Klinikumssprecherin Sandra Adams. Nicht bestätigen wollte die Klinikumsprecherin, dass die Wahl Henschens äußert knapp in der Runde der wahlberechtigten Chefärzte ausgefallen sein soll.

Fink bleibt bis Ende März

Ulrich Fink wird bis Ende März in seinen Funktionen im Klinikum tätig bleiben. Mit dem Institut für Radiologie und Nuklearmedizin leitet er seit 2005 eine der zentralen und technisch aufwendig ausgestatteten Abteilungen der Einrichtung zwischen Villingen und Schwenningen.

Das könnte Sie auch interessieren

Ende 2018 hatte der damals 65 Jahre alte Fink in einem Interview mit dem SÜDKURIER angekündigt, das Klinikum in eineinhalb Jahren verlassen zu wollen.