Die Blasmusik lebt, und dies in vielfältiger Weise. Neben der traditionellen Variante haben sich auch ganz neue Formationen von Blechbläsern gebildet, die allgemein als Brass-Band bezeichnet werden und damit neuen Schwung in die Blasmusik bringen. Kürzlich feierten die Breg Brass Buebe aus Vöhrenbach erfolgreich ihr zehnjähriges Bestehen.
2025 werden die Blechmäns vom Bodensee ebenfalls zehn Jahre alt. Diese neuen Formationen machen Blasmusik, allerdings in einem neuen Gewand, und kommen damit überall hervorragend an. Kilian Mahler erinnert sich, dass bei den jungen Musikern der Stadtkapelle Vöhrenbach der Wunsch nach einer eigenen Band aufkam. Durch die Möglichkeit, eigene Stücke und Genres zu wählen, formte sich schnell die Brass-Band, wie sie sich heute präsentiert.
Das war natürlich ein Neuanfang. Auch für Ralph Hemminger von den Blechmäns: Man musste zu Beginn auf bekannte Arrangements zurückgreifen. Es gab auch schon professionelle Vorbilder wie etwa LaBrassBanda. Ringsherum entstanden solche Bands und mittlerweile entstand eine richtige Fan-Szene und auch Fan-Clubs.

So funktioniert Rock als Blasmusik
Anfänglich war bei den Breg Brass Buebe das Programm oft zweigeteilt, zu Beginn mehr böhmisch-mährisch, zweite Hälfte modern mit Hits und gecoverten Stücken, auf die man sich mit der Zeit immer mehr verlegte. Die Vöhrenbacher Band hat inzwischen ein festes zweistündiges Programm für alle Gelegenheiten.
Natürlich, so Ralph Hemminger, habe man bei den Auftritten besonders viel junges Publikum, aber „wer kann bei ‚Living on a Prayer‘ schon still dastehen“. Die Musik ähnelt den gewöhnlichen Rock/Pop-Coverbands, nur eben mit Blasinstrumenten. Die Rolle des E-Basses übernimmt die Tuba oder Posaune, erklärt Kilian Mahler. Es sind zwar Blechblasinstrumente, doch auch stimmungsvoll fetzige Hits sind damit möglich.