Mit „erfreulichen Nachrichten“ meldet sich Oberbürgermeister Erik Pauly auf eine Anfrage der Redaktion zurück. Er kann verkünden, dass der Leerstand im ehemaligen Real-Supermarkt an der Bregstraße zwischen Hüfingen und Donaueschingen bald Geschichte sein wird.
„Nach einigen Gesprächen gibt es ein positives Ergebnis“, so Erik Pauly. Dort, wo aktuell das alte Gebäude steht, werde Edeka einen neuen Einkaufsmarkt realisieren. Bedeutet konkret: Der alte Markt soll abgerissen werden und durch einen Neubau ersetzt werden.
Das bestätigt auch Isabell Schönhuth, Sprecherin der Edeka Südwest Stiftung auf Anfrage: „Unser Ziel ist, die Nahversorgung an dem Standort zukunftsorientiert auszurichten und das Gebäude durch einen Neubau zu ersetzen.“ Man stehe diesbezüglich in engem Austausch mit der Stadt Donaueschingen.
Der Oberbürgermeister ist froh, dass relativ zeitnah eine Lösung für den markanten Leerstand gefunden wurde, zusammen mit Eigentümer und Edeka. Es sei wichtig für Donaueschingen und das Einkaufsgebiet, dass solch ein großer Supermarkt als Frequenzbringer nicht lange brach liege, ist sich das Stadtoberhaupt sicher.
Markt soll erhalten bleiben
Und das ist noch nicht alles: „Auch der bestehende Edeka-Markt im Donaucenter soll erhalten bleiben“, so Pauly weiter. Es soll also nicht zu einer Verlagerung der Einkaufsmöglichkeiten kommen.
„Am Standort in der Bregstraße in Donaueschingen planen wir, ein E-Center zu realisieren und damit künftig unser bereits bestehendes Angebot der qualifizierten Nahversorgung in der Hagelrainstraße zu ergänzen“, konkretisiert Isabell Schönhuth die Pläne.
Details und Zeitplan noch unklar
Genaue Details zum Neubau sind derweil allerdings noch unklar. „Ein Bauantrag liegt noch nicht vor“, so Erik Pauly. Edeka-Sprecherin Isabell Schönhuth ergänzt, dass zu diesem frühen Zeitpunkt noch keine detaillierteren Informationen vorliegen würden, wie beispielsweise zum Zeitplan. Bis feststeht, wie groß und in welcher Form gebaut werden soll, und vor allem wann es losgehen könnte, müssen sich die Bürger also noch etwas gedulden.
Einen Einfluss auf diese Aspekte hat jedenfalls der Bebauungsplan, der für dieses Gebiet gilt, das laut OB als Sondergebiet ausgewiesen ist. Sollten sich die Neubaupläne im Rahmen dieser Vorgaben bewegen, dann könne eine Umsetzung relativ problemlos und zeitnah erfolgen, so die Einschätzung des Oberbürgermeisters.
Bei Abweichungen zu den Rahmenbedingungen ist dagegen eine Planänderung nötig, was sicherlich etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen würde, um alle bürokratischen Hürden zu nehmen.
Vollsortiment mit Frischetheken
Einen kleinen Infohappen serviert die Edeka-Sprecherin am Ende aber doch noch: „Wie für jeden Standort planen wir auch für den neuen Markt ein individuelles Konzept, ausgerichtet an den Bedürfnissen der Kundinnen und Kunden vor Ort, mit umfangreichem Sortiment und zeitgemäßen Einkaufserlebnissen.“
Sie spricht von einer Auswahl an frischen Lebensmitteln, von Markenprodukten, Eigenmarken und Alternativen.
Außerdem soll es Beratung an Bedientheken für Fleisch, Wurst, Käse und Fisch geben. Schwerpunkte sollen auf Bio-Produkte, hausgemachte Spezialitäten und eine Vielzahl an regionalen Erzeugnissen gelegt werden.