In den Polizeimeldungen, beispielsweise am Schmutzigen Donnerstag, ist von Schlägereien während der Fasnet die Rede. Sogar eine Gipskatze soll in Villingen geflogen sein, ein 57 Jahre alter Mann wurde laut Polizeimeldung am Kopf getroffen und im Krankenhaus behandelt.

Doch die Notaufnahme des Schwarzwald-Baar-Klinikums war in diesem Jahr wegen der Fasnet offenbar nicht so stark in Anspruch genommen wie in manchen anderen Jahren. „Es war in den vergangenen Tagen zwar viel los. Allerdings stand das nicht in Verbindung mit der Fasnet“, berichte Sandra Adams, die Pressesprecherin des Klinikums.
Brüche von Armen und Beinen, Unfälle, Schlaganfall, Herzinfarkt und gefährliche Infektionskrankheiten werden dort bekanntlich das ganze Jahr behandelt.
Sogenannte Schnapsleichen gab es dagegen in diesem Jahr offenbar nicht in der Notaufnahme. „Tatsächlich gab es dieses Jahr über die Fasnet sehr wenig Auswirkungen von beispielsweise Alkohol oder Drogen, auch keine sonstigen besonderen Vorkommnisse“, berichtet Adams. Für die Mitarbeiter der Notaufnahme also eine erfreuliche Situation.

Geöffnet während der Fasnet war auch die benachbarte Notfallpraxis der Kassenärztlichen Vereinigung. Karin Todoroff, Hausärztin in Bad Dürrheim und Sprecherin der Notfallpraxis, die gemeinsam von den Hausärzten im Schwarzwald-Baar-Kreis betrieben wird, berichtet, es habe keine Beschwerden gegeben.
Viele Hausärzte hätten außerdem während der Fasnet geöffnet gehabt oder Vertreter benannt, so dass vermutlich auch dort manches aufgefangen wurde.