Mehr als einen Schutzengel hatte ein Autofahrer, der mit seinem Fahrzeug am Montagnachmittag, 6. Februar, auf der Landesstraße 173 bei Gütenbach rund 60 Meter einen Hang hinunter gestürzt ist. Er hat bei den Unfall offensichtlich nur leichtere Verletzungen davongetragen.

Der Fahrer, ein nach Polizeiangaben 46-jähriger Mann, war mit seinem Kleintransporter mit Ravensburger Kennzeichen, auf der kurvenreichen Straße bergwärts von Simonswald nach Gütenbach unterwegs.
Wenige Meter vor dem Gütenbacher Ortsschild, genau auf der Kreisgrenze zwischen Waldkirch und Schwarzwald-Baar-Kreis, kam der Fahrer nach ersten Erkenntnissen im Ausgang einer Linkskurve alleinbeteiligt von der Straße ab und stürzte im Fahrzeug den tiefen Steilhang hinunter. Der Sturz wurde durch mehrere Bäume abgebremst. Das Fahrzeug kam schließlich nach rund 60 Metern an einer Baumwurzel auf die Seite gekippt zum Stehen.
Die Feuerwehr Gütenbach wurde alarmiert, „da davon ausgegangen werden musste, dass die Fahrzeuginsassen im Fahrzeug eingeklemmt waren“, wie Gütenbachs Feuerwehrkommandant Jürgen Schonhardt sagte.
Auch die Bergwacht ist im Einsatz
Da zunächst unklar war, wie viele Personen sich in dem abgestürzten Fahrzeug befinden, wurde auch die Feuerwehr Furtwangen mit einem weiteren Rettungssatz alarmiert. Auch die Bergwacht Furtwangen wurde alarmiert, um den Verletzten aus dem schwer zugänglichen Gelände zu retten.

Groß war das Erstaunen bei allen Einsatzkräften, als sich der Fahrer beim Eintreffen der Feuerwehr bereits selbständig aus seinem Fahrzeug befreit hatte. Er konnte mit Unterstützung der Feuerwehrkräfte auch eigenständig den Steilhang hinaufklettern, wo er vom Notarzt und Rettungsdienst des Roten Kreuzes versorgt und anschließend in ein Krankenhaus gebracht wurde.

„Der Mann kann heute seinen zweiten Geburtstag feiern“, brachte Kommandant Schonhardt angesichts des Schadensbildes die Lage auf den Punkt.
Die Bergung des havarierten Fahrzeugs gestaltete sich indessen als aufwändig. Ein Spezialunternehmen aus Freiburg begann am Montagabend damit, das Fahrzeug aus dem unwegsamen und schwer zugänglichen Gelände zu bergen. Dafür musste die Straße zwischen Gütenbach und Simonswald zeitweise komplett gesperrt werden.