Erika Kübler ist am 4. September im Alter von 94 Jahren im Kreise ihrer Familie friedlich verstorben. Das teilt die Kübler-Gruppe in einer Presseerklärung am Dienstag, 9. September, mit. Sie war die Ehefrau des Firmengründers Fritz Kübler.
Gemeinsam mit ihrem Ehemann habe sie den Aufbau und die Entwicklung der Kübler-Gruppe maßgeblich geprägt. Während vieler Jahre der Unternehmensentwicklung brachte sie stets ein hohes Maß an Menschlichkeit in das Unternehmen ein.
Immer ein offenes Ohr für die Mitarbeiter
Viele Mitarbeiter erinnern sich noch gut an ihre offene und herzliche Art. Sie hatte immer ein offenes Ohr – auch für persönliche Anliegen. „Erika Kübler blieb immer menschlich, nahbar und herzlich“, so die übereinstimmenden Nachrufe und Stimmen auch der Geschäftspartner weltweit.
Erika Kübler, geborene Schlenker und Jahrgang 1930 kam aus einfachen Verhältnissen und wuchs mit einem Bruder und einer Halbschwester im Zweiten Weltkrieg in dem Schwenninger Hölzleweg auf. Sie begann im Alter von 16 Jahren zunächst eine Lehre auf der Stadtverwaltung oder dem Rathaus, wie sie es stets liebevoll und stolz nannte.
Auf ihre Arbeit in der Rentenstelle war sie stolz
Sie arbeitete dann bis zur Hochzeit mit Fritz Kübler fast 20 Jahre lang dort, unter anderen auf der Rentenstelle. Hier habe sie den Umgang mit Menschen und mit Schicksalen gelernt, betonte sie immer wieder.
Fritz Kübler hatte sich 1960 selbständig gemacht und im elterlichen Haus begonnen, seine Firma aufzubauen. Die ersten Produkte waren Zählwerke und Kurzzeitmessgeräte.
Von Anfang an unterstützte Erika ihren Verlobten mit aller Kraft. Obwohl das Unternehmen Ing. Fritz Kübler Feingerätebau zunächst völlig unbekannt war, entwickelten sich die Produkte schnell zum Erfolg. Dazu arbeitet Fritz Kübler quasi rund um die Uhr, erzählte Erika Kübler oft.
1967, nach der Hochzeit, zog die Firma in das neuerrichtete Firmengebäude in der Schuberstrasse, dort war auch die Wohnung des Paares. Die Söhne Gebhard und Lothar sind die heutigen Gesellschafter und Geschäftsführer der Kübler Group.
Eng mit dem Unternehmen verbunden
Bis ins hohe Alter engagierte sie sich in sozialen und repräsentativen Aufgaben und blieb eng mit dem Unternehmen verbunden. Nach dem Tod ihres Mannes im Jahr 2003 waren ihre Familie, ihre fünf Enkelkinder sowie die enge Verbundenheit mit der Firma für sie eine wichtige Stütze.
In den 20 Jahren bis zu ihrem Tod unterstützte Erika Kübler die Schwenninger Vesperkirche. Sie pflegte einen engen, persönlichen Kontakt zu den Organisatoren und war selbst häufig vor Ort.
„Sie war eine Frau mit großer Schaffenskraft, klarer Haltung und großer Menschlichkeit“, so die beiden Söhne Lothar und Gebhard Kübler.