Der ungewöhnlichste Rettungseinsatz über die Fastnachtstage spielte sich im Schwarzwald-Baar-Kreis in Gütenbach ab. Hier retteten 30 Einsatzkräfte einen Mann aus höchster Not. Der 30-Jährige sei, so bestätigte jetzt auf Anfrage Polizeisprecher Jörg-Dieter Kluge, gegen 21 Uhr am Abend des Fastnachtsdonnerstags beim Pinkeln in den Bach gestürzt.

Hier geschah es: An der Kreuzstraße (rechts) stürzte der 30-Jährige in den Bach.
Hier geschah es: An der Kreuzstraße (rechts) stürzte der 30-Jährige in den Bach. | Bild: Stefan Heimpel

Weil sich das Missgeschick unweit eines von dem Mann besuchten Fasnetstübles abgespielt hat, war rasch Hilfe vor Ort: Rotes Kreuz, Feuerwehr und Bergwacht seien im Einsatz gewesen, heißt es weiter von der Polizei. Der Hintertalbach fließt an dieser Stelle drei Meter tiefer als das umliegende Gelände-Niveau. Der Mann soll nicht ortskundig gewesen sein.

Die Bergwacht und insgesamt 30 Retter holten den Mann in der Dunkelheit am Fasnetabend wieder nach oben.
Die Bergwacht und insgesamt 30 Retter holten den Mann in der Dunkelheit am Fasnetabend wieder nach oben. | Bild: Stefan Heimpel

Die Lage vor Ort war besonders herausfordernd: Der Verunglückte sei nur schwer erreichbar gewesen, begründet Jörg-Dieter Kluge den massiven Einsatz von Rettern. Der Einsatz verlief offenkundig erfolgreich. Trotz eiskalten Wassers sei der Mann nur leicht verletzt ins Klinikum eingeliefert worden.

In Gütenbach ereignet sich jetzt bereits der zweite Rettungseinsatz binnen weniger Wochen.
In Gütenbach ereignet sich jetzt bereits der zweite Rettungseinsatz binnen weniger Wochen. | Bild: Stefan Heimpel

Der Mann hätte den Einsatz offenbar vermeiden können: In die Landschaft pinkeln wäre überhaupt nicht nötig gewesen. Direkt beim Fasnetstüble gab es nämlich unübersehbar und eigens für solche Bedürfnisse: Dixie-Toiletten.

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