Der ungewöhnlichste Rettungseinsatz über die Fastnachtstage spielte sich im Schwarzwald-Baar-Kreis in Gütenbach ab. Hier retteten 30 Einsatzkräfte einen Mann aus höchster Not. Der 30-Jährige sei, so bestätigte jetzt auf Anfrage Polizeisprecher Jörg-Dieter Kluge, gegen 21 Uhr am Abend des Fastnachtsdonnerstags beim Pinkeln in den Bach gestürzt.

Weil sich das Missgeschick unweit eines von dem Mann besuchten Fasnetstübles abgespielt hat, war rasch Hilfe vor Ort: Rotes Kreuz, Feuerwehr und Bergwacht seien im Einsatz gewesen, heißt es weiter von der Polizei. Der Hintertalbach fließt an dieser Stelle drei Meter tiefer als das umliegende Gelände-Niveau. Der Mann soll nicht ortskundig gewesen sein.

Die Lage vor Ort war besonders herausfordernd: Der Verunglückte sei nur schwer erreichbar gewesen, begründet Jörg-Dieter Kluge den massiven Einsatz von Rettern. Der Einsatz verlief offenkundig erfolgreich. Trotz eiskalten Wassers sei der Mann nur leicht verletzt ins Klinikum eingeliefert worden.

Der Mann hätte den Einsatz offenbar vermeiden können: In die Landschaft pinkeln wäre überhaupt nicht nötig gewesen. Direkt beim Fasnetstüble gab es nämlich unübersehbar und eigens für solche Bedürfnisse: Dixie-Toiletten.