Ein 52-Jähriger hat mehr als 100.000 Euro verloren. Das teilt das Polizeipräsidium Konstanz mit. Der Mann sei das Opfer eines Anlagebetrugs geworden, der sich über mehrere Monate erstreckte. Der Fall hat sich nach gesicherten Quellen im Kreis Tuttlingen zugetragen.
Der Mann sah im Oktober eine Anzeige für eine vermeintlich lukrative Anlagemöglichkeit und nahm über einen Vermittler Kontakt zu einem angeblichen Broker auf, heißt es in der Mitteilung. Besagter Broker habe ihn angewiesen, ein Konto für Kryptogeld einzurichten und schrittweise hohe Beträge zu überweisen.
„Über ein Fernzugriffs-Programm instruierte der Betrüger den Mann, verschiedene Umbuchungen auf seinem Kryptokonto vorzunehmen, wodurch ihm letztlich nur etwa fünf Euro auf dem Konto verblieben“, schildert die Polizei das Vorgehen des Täters.
So schützen Sie sich vor Betrug
Da Anlagebetrug im Bereich von Kryptowährungen und anderen vermeintlichen Finanzinvestitionen zunehmen, rät das Polizeipräsidium Konstanz daher dringend:
- Seien Sie misstrauisch bei ungewöhnlich hohen Gewinnversprechen. Seriöse Anlagen garantieren keine schnellen oder unrealistischen Renditen.
- Geben Sie niemals vertrauliche Daten wie Ausweiskopien oder Kontozugänge leichtfertig weiter.
- Lassen Sie sich nicht zu Überweisungen oder Umbuchungen durch unbekannte Personen drängen.
- Prüfen Sie Anbieter gründlich: Recherchieren Sie im Internet, ob Warnungen vor der jeweiligen Plattform oder Firma bestehen.
- Vermeiden Sie die Nutzung von Fernzugriffs-Apps für Finanztransaktionen.
- Im Zweifelsfall wenden Sie sich an Ihre Bank oder an die Polizei.